Freitag, 3. August 2012

Der Neuschwanstein Code (Unsichtbar)

Der Neuschwanstein Code (Unsichtbar)

Als Fremdenführerin Wally Windheim vor ein paar Wochen das Angebot bekam eine neue Führung zu machen, war sie sofort begeistert. "Auf den Spuren von Richard Wagner durch Bayern" das klang großartig wie sie fand und so fing sie sofort an zu recherchieren. Bei ihrer ersten Führung jedoch fand sie im Schloss Neuschwanstein zwei Tote die sie erst noch für Schauspieler hielt, denn hier wurde auch für das König Ludwig Musical geprobt, zumindest erzählte sie das ihrer Gruppe. 
Kurz darauf wurde Wally von Kommissar Dolling befragt, den sie in nächster Zeit öfter sah, denn sie die wichtigste Zeugin in diesem Mordfall.


"Der Neuschwanstein Code" von Arno Loeb ist mein erster Krimi. Sowohl vom Unsichtbar Verlag als auch sonst, denn Krimis gehören nicht unbedingt zu meinem bevorzugten Lesestoff.
Dennoch muss ich sagen, dass ich gut unterhalten wurde.

Hier geht es nicht allein um einen zu lösenden Doppelmord, sondern auch um das Neuschwanstein Rätsel, welches noch aus der Zeit der Nibelungen stammt. Was ich total spannend fand. Vorallem weil der Neuschwanstein Code ein ziemlich raffiniertes Rätsel ist.

Ich hab sehr viel über König Ludwig II. und Richard Wagner erfahren und auch über den Schatz der Nibelungen. Und  verpackt in der Geschichte um Wally und Kommissar Dolling machte das Dazulernen richtig Spaß.

Die Charaktere mit ihren Macken und Eigenheiten sind recht liebenswert und man erlebt mit ihnen zusammen ein aufregendes Spektakel in dem es heiß hergeht.
Auch der Erfinder Bruno mit seinen tollen Ideen hat mir sehr gefallen. Kein Wunder als Kind fand ich die Sendung Löwenzahn schon immer toll und da gabs ja auch die ein oder andere tolle Erfindung.

Es lohnt sich also auch mal in Genres reinzulesen die einem sonst eher nicht so zusagen. Ich jedenfalls wurde positiv überrascht, werde in Zukunft aber wohl doch bei meinen Thrillern bleiben.

Leider hab ich, wie auch in den anderen Büchern des Unsichtbar Verlags, auch hier den ein oder anderen Tippfehler gefunden. So richtig gestört hat es beim Lesen aber nicht.

7,2 von 10 verrückte Erfinder