Road Rage #3 (IDW)
David Mann ist auf dem Weg zu einem Arbeitstermin. Dazu muss er eine lange Strecke über die Landstrasse fahren, quer durch die Wüste. Die Hitze im Wagen macht ihm ordentlich zu schaffen, der Termin kann vielleicht nicht mal pünktlich eingehalten werden. Nach einer weile Taucht am Horizont ein dreckiger Tanklaster auf. Kurz nachdem er ihn überholt hat, wird er zurück überholt und der Fahrer wird immer aufdringlicher. Jedes mal wenn er an dem Laster vorbei will wird er aufgehalten. Ein aufreibendes Psychospiel beginnt.
Nachdem die ersten beiden Hefte (hier mein Review zu #1) der Neuinterpretation von Joe Hill und Papa Stephen King gewidmet waren, wird in Heft drei die erste Hälfte von Matheson Kurzgeschichte als Comic umgesetzt. Die Story ist nah am Original und lässt sich nur sehr kleine Freiheiten.
Wirklich spannend wird’s bei den Zeichnungen. Für diese war nämlich Rafa Garres zuständig. Garres ist den meisten wahrscheinlich aus seinen Arbeiten für die beiden großen Verlage bekannt. Bei Lobo hat er einiges gemacht, bei Wolverine auch und eigentlich überall mal ein bisschen. Ich mag seinen Stil sehr gerne. Das er hier auch noch selbst die Farben ins Spiel bringt ist ziemlich cool, Da er ein paar coole Sachen damit anstellt. Zum Beispiel ziehen sich die Farben oft nach unten, wodurch es aussieht als würde Manns Gesicht in der Hitze zerfließen. Zudem arbeitet er hier viel mit Speedlines, wodurch die Ausgabe einen Mangaesken Look bekommt. Gleichzeitig sind die Zeichnungen recht rustikal geraten wodurch ein eigentümliches aussehen entsteht. Gefällt mir gut und könne so auch im Métal Hurlant erschienen sein.
8 von 10 Cliffhanger an vorzüglichen Stellen