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Colonel Mann tötet einen Jungen Mann dafür das er mit seiner Frau geschlafen hat, diese ereilt kurz darauf das selbe Schicksal. Darauf trifft er eine Gruppe von umherreisenden Puppenspielern, deren Spiel er sich mit seiner Familie anschaut, aber auch dabei kommen wieder die Würmer zum Vorschein, die schon vorher aufkamen als er seine Frau und ihren Liebhaber erschossen hat.
Richard Corben ist mit seiner Arbeit bei Hellboy und vielen anderen Horrorcomics schon oft mit Geschichten in Kontakt gekommen die stark von Edgar Allan Poe beeinflusst waren. The Conqueror Worm hat es nicht nur gerade erst in “Schock!” geschafft, sondern wurde auch schon zu einer Hellboy Story verarbeitet (dabei stammte das Artwork allerdings von Mike Mignola persönlich). Corben wollte Poes Gedicht “Eroberer Wurm” aber auch noch mal so als Comic umsetzen wie er es selbst interpretiert. Gelungen ist ihm dabei nur ein mittelprächtiger Comic. Von Anfang an wirkt die Geschichte sehr gehetzt. Wir haben keine Zeit die Charaktere kennen zu lernen und können so auch nur schwer mit ihnen sympathisieren oder ihre Angst teilen. Auch die erschreckenden Ereignisse kommen sehr schnell, plötzlich aus dem Nichts und sind dann wieder weg. Stimmung kommt dabei keine auf.
Nicht nur inhaltlich hat das Heft so seine Problemchen. Erkennbar ist wie immer das Corben ohne Frage ein Meister des gezeichneten Horrors ist. Die Bilder sind dabei auch recht verstörend und das obwohl er es sich recht schwer macht. Die meiste Zeit spielt der Comic in der sonnendurchfluteten Wüste. Dadurch erinnert das Artwork unweigerlich an die Graphic Novel zu Kafkas "In der Strafkolonie". Leider kann auch das sehr starke Artwork etwas dagegen ausrichten das alles so übereilt wirkt. Die gruseligen Momente bekommen nicht genug Zeit um sich aufzubauen und jedes Mal ist alles zu schnell vorbei. Mit einigen Seiten mehr könnte die Wertung sicherlich besser ausfallen.
Schön ist aber das wir als Bonus noch einige Skizzen samt Linernotes von Corben bekommen.
5 von 10 nackte Trompeten
