Avatar: Der Herr der Elemente #2 - Das Versprechen 2 (Cross Cult)
Etwas über ein Jahr ist der brüchige Frieden mittlerweile alt, wenn Aang und Katara aber nicht bald eine Möglichkeit finden, die aufflammenden Streitereien zwischen dem jungen Feuerlord Zuko und dem Erdkönig Kuel zu löschen, dann gibt es wohl schon in den nächsten Wochen einen neuen Krieg. Zeitgleich lehren Sokka und Toph den Erstklässlern der Metallbändiger alles was sie wissen müssen um sich im Ernstfall gegen die feindseligen Feuerbändigerklassen zur Wehr zu setzen.
Der zweite Band beginnt ziemlich büffellastig, wodurch er schon mal Pluspunkte bei mir sammelt. Im Weiteren geht es viel um die politischen Verbindungen zwischen den Völkern und Kasten, wobei noch mal klar wird, dass die Welt von Avatar zwar nicht unbedingt die originellste ist, dafür aber den Fans zugetraut wird in einer recht komplexen und vielerseits verbundenen Welt zurecht zu finden. Auch die Beziehungen zwischen den Charakteren werden dezent weitergesponnen. So richtig in die Welt gesogen fühle ich mich aber weiterhin nicht. Wirk zwar alles ganz nett, stellenweise auch ambitioniert, aber ich verstehe nicht was Avatar so besonders oder anders macht. Für mich ist alles an diesem Comic solide, aber es fehlen besondere Merkmale die ihn zu etwas tollen machen.
Dieser Trend setzt sich im Artwork fort. Das Cover sieht ganz nett aus und genau diesen Stil bekommt ihr auch auf den 76 Seiten, wenn auch nur in einer recht vereinfachten Version. Da fehlt mir irgendwie auch was besonderes, für meinen Geschmack hat der Comic optisch zu wenig Seele. Man schaut nicht noch mal hin sondern liest einfach weiter. Nichts vermag es das Auge länger auf einem Panel ruhen zu lassen als nötig. Geht so.
Wie auch der erste Band kommt der Comic im Cross Cult Taschenformat, allerdings nur im Softcover. Neben den 76 Seiten Comic gibt es noch einige Seiten Making Of zur Serie dazu.
6,6 von 10 wenig beachtete geflügelte Lemuren