Hellboy in Hell #1 (Dark Horse)
Nach einigen Jahren auf dem Grund des Ozeans kehrte Hellboy zurück und musste kurz darauf lernen, dass er der Nachkomme von König Artus ist. Daraufhin bekämpfte er in einem Kampf um die Zukunft Englands einen Drachen und wurde getötet. Hellboy findet sich nach seinem Tod im äußeren Ring der Hölle wieder, wo sofort verschiedene Dämonen sich um seine Seele streiten und natürlich trifft er dort auch einige Feinde wieder, die er einst selbst dorthin befördert hat.
Hellboy ist zurück und mit ihm auch Mike Mignola, der nicht nur wie üblich in letzter Zeit das Writing übernimmt, sondern auch wieder den Stift in die Hand nimmt. Allen Hellboy und Mignola Fans sei gesagt, dass die Rückkehr der geliebten roten Steinhand toll geworden ist. Ein super Comic an dem man nichts aussetzen muss. Kann also beruhigt gekauft werden.
Man muss nichts aussetzen, man kann aber ein paar Kleinigkeiten kritisieren wenn man will. Und ich will, was aber nicht heißt das mir das Heft nicht gefallen hat. Mignola hat viel Schneid, allerdings war sein Stil schon mal stilistischer. Keine Ahnung wie man es am besten erklärt, aber vielleicht könnte man es so sagen: Das Artwork sieht aus wie ein fast perfekter Klon, der aber bei den kleinsten Mignola Details nicht ganz die Qualität des Originals erreicht. Jedenfalls sahen Mignolas Bilder schon mal etwas cooler. Beim Writing sieht‘s ähnlich aus.
Es gibt viele Referenzen auf alte Hellboy Abenteuer. Lovecraftscher Horror wird eh beigemengt, Charles Dickens wird zitiert genauso Dante Alighieri's Inferno. Alles toll, nur passt das Tempo für die erste Ausgabe nach so langer Zeit nicht ganz. Der Knall hätte lauter sein müssen um alle eingeschlafenen Fans zu wecken und sie sabbernd mit dem Wunsch nach mehr zurück zu lassen. So ziehen sich ein bis zwei der Seiten mehr als sie müssten.
Trotzdem geil und sollte von jedem gelesen werden. Und von eurer Mutter!
8 von 10 fliegende Männer ohne was zum Anziehen