Howard the Duck #19 (Marvel)
Nun ist Howard kein Federvieh mehr, damit muss er jetzt erstmal klar kommen. Bei dem Absturz ist leider auch Fifi ums Leben gekommen. Ziellos streift er durch die Slums von New York und wird schließlich von einem Obdachlosen dazu angehalten ihm einen Farbfernseher zu kaufen. Er hat zwar eh kein Geld, aber man könnte die Arbeiter des Elektronikmarkts ja ein wenig nerven. Der Federlose Vogel entscheidet sich dann aber doch nur einen Kaffee auszugeben. Im Cafe angekommen werden die beiden aber sofort rausgeschmissen, weil man keine Obdachlosen duldet. Howards miefiger Straßenkumpel nimmt die Abweisung nicht sonderlich locker und schmeißt ein wenig mit Tischen. Unser Erpel in Menschengestalt macht sich unbemerkt davon und trifft bald auch eine Frau die sich für ihn interessiert, weil er sich nicht für sie interessiert. Wenigstens hat er jetzt einen Ort an dem er schlafen kann, bis Winda und Paul von der Kreuzfahrt zurückkehren. Jetzt muss nur noch Bev gerettet werden.
Erstmal muss ich sagen wie cool das Cover ist. Wer es nicht gleich erkennt, dem sei gesagt, das es sich dabei um eine Hommage auf The Amazing Spider-Man #50 handelt. Der Inhalt selbst hat wenig mit der Spidey Story „Spider-Man no more!“ zu tun. Denn im Gegensatz zu Peter hat Howard es sich nicht ausgesucht seine Identität aufzugeben, sondern wurde unfreiwillig zu einem Menschen gemacht. Die Szenen mit dem Obdachlosen Mad Dog sind wirklich lustig und auch Lisa Pope ist eine drollige Person.
Sehr gut gefallen hat mir das Feeling dieses Hefts. Durch die häufige Sichtung von Ralph Bakshi und Blaxploitation Filmen bin ich mittlerweile schon total auf das urbane Gefühl der Slums in den Siebzigern geeicht. Sobald die Protagonisten im Dreck hausen und irgendwo Pimps und Bitches auftauchen fühl ich mich gleich wohl. So ist es auch hier. Die oft schraffierten und meist dunklen Zeichnungen passen toll zum Großstadtdschungel. Gibt eigentlich nichts wirklich an dem Heft auszusetzen.
8 von 10 Yoga-Figuren