Kazuo Umezu's Horror Theater: The Wish (2005)
Der kleine japanische Schuljunge Yoshiro (Toshinori Omi) ist unglücklich. Zwar ist er einer der besten Schüler seiner Schule und benimmt sich auch immer brav, leider kann er überhaupt nicht mit Menschen umgehen und findet daher auch keine Freunde. Also überlegt sich der intelligente Junge wenn er schon keine Freunde finden kann, macht er sich selbst einen und baut eine lebensgroße Holzpuppe. Kurz darauf lernt er aber ein Mädchen kennen, mit dem er sich immer wieder zum Spielen verabredet. Allerdings macht das wiederum die Puppe Hokubo eifersüchtig.
The Wish ist einer der sechs Horror Kurzfilme aus der Kazuo Umezu's Horror Theater Serie. Wie auch die anderen Episoden basiert diese Geschichte auf einer Mangastory des Mangakas Kazuo Umezu. Die Serie wurde äußerst günstig fürs Fernsehen produziert, kann aber insgesamt trotzdem überzeugen. Die Geschichte der Eiersüchtigen Puppe ist nicht die originellste, kann dafür aber die meiste Zeit lang mit einer ziemlich klaustrophoben Atmosphäre glänzen. An den sehr billigen Look gewöhnt man sich relativ schnell und im Vorlauf hilft er dieser Episode sogar. Denn eigentlich sieht die Puppe ziemlich gut und vor allem gruselig aus, verdammt als ob so große Puppen nicht eh schon gruselig genug wären, hat diese hier sogar Nägel als Zähne. In ein paar Szenen muss die Holzpuppe aber gehen und dazu arbeitet man ein wenig mit CGI. Die sehen aufgrund des Budgets ziemlich schlecht aus, dadurch dass das Bild aber so schlecht ist, bemerkt man es nicht so sehr.
Wirksam werden die Horrorszenen besonders durch die überzeugende Darbietung des kleinen Toshinori Omi, der für sein Alter wirklich gut spielt. Da diese Story eh nur eine Laufzeit von 50 Minuten hat, kann man eigentlich nur wenig falsch machen wenn man was für japano Horror übrig hat und nicht immer Hochglanz brauch. Ein paar unfreiwillig komische Szenen sind schon zu verorten, wirklichen Schaden, können sie aber nicht anrichten.
6,5 von 10 Nägel in der Schulter