Deadpool #3 (Marvel)
Wenn man Probleme mit zombiefizierten Expräsidenten der USA hat, bleibt einem nicht viel zu tun übrig. Man vernichtet sie möglichst unauffällig. Hat Deadpool ja auch versucht, er hat ja sogar Unterstützung von Benjamin Franklin bekommen. Lösen konnte er das Problem so aber immer noch nicht. Um der Plage endlich beizukommen sucht er jetzt die Unterstützung von Doctor Strange, der kennt sich doch schließlich aus mit Besuchern aus dem Totenreich.
Albern, blutrünstig und total übertrieben geht es hier zu. Posehn schafft es Deadpool für mich endlich wieder interessant und vor allem wieder lustig zu machen. Einige der Gags verfehlen ihr Ziel ein wenig, aber insgesamt ist da Balance zwischen Wortspielen und subtilen Augenzwinkern ganz gut geraten. Dr. Strange wirkt hier als Deadpools Gegenpol wie eine Art Anker zum regulären Marvel Univesum ohne Deadpools Wahnsinn.
Tony Moore ist wie geschaffen für diesen Comic. Er darf coole Action zeichnen, harte Action, fliegende Gedärme, Zombies, aber auch eine Humorvolle Variante von Dr. Strange und den Shield Agenten. Detaillreich, düster und unheimlich ulkig. Der neue Deadpool gefällt mir auch nach drei Ausgaben ziemlich gut. Reanimation gelungen, Patient ist aber eh unsterblich…
7,3 von 10 nahrhafte Nagetiere