The Philadelphia Experiment (2012)
Während des zweiten Weltkriegs forschten die Amerikaner an einer Tarnvorrichtung für Kampfschiffe (man darf auch ruhig Battleships sagen) herum. Allerdings ging es damals gehörig schief und das Schiff wurde nicht unsichtbar sondern hat sich aufgelöst. Wieder aufgetaucht ist es in unserer Zeit. Dort haben die Enkel der damaligen Forscher gerade erst das Projekt wiederbelebt, obwohl sie genau wissen wie sehr das inne Hose gehen kann. Daher ist es an Bill Gardener (Nicholas Lea) dem einzigen Überlebenden von 1943, zu verhindern das diese Katastrophe nicht noch einmal geschieht. Die Einzige die ihm glaubt ist seine Enkelin Molly (Emilie Ullerup) und zusammen tun sie ihr bestes, während die Regierung Schiffe auf Hochhäuser teleportiert.
A New Ziller Thriller!
Nach langer Schaffenspause (circa sechs Monate, also ziemlich genau einem halben Jahr wenn ich mich nicht vertue) meldet sich SyFy Starregisseur Paul Ziliar (Eisbeben) in alter frische zurück und dann auch noch gleich mit einem sehr ambitionieren Projekt. Es gilt nämlich ein Remake von dem 1984‘er Philadelphia Experiment ins Fernsehen zu bringen. Keine leichte Aufgabe, da das Original ja eigentlich ein recht dufter Film ist, der zwar auch einige Probleme hat, aber insgesamt zurecht ein kleiner Klassiker ist. Irgendwie isses dem Ziller aber doch gelungen den Film unterhaltsam zu machen.
Erstmal sei gesagt, dieses Remake leidet unter so gut wie allen Problemen die SyFy Filme nun mal haben. Besonders das Drehbuch von Andy Briggs (Rise of the Gargoyles) ist ne totale Wurst. Dafür sehen die Effekte gar nicht so schlecht aus und somit sieht es auch ganz cool aus wenn Schlachtschiffe auf Wolkenkratzer fallen. Ein besonderes Lob gibt es aber für die Schauspieler Auswahl. Nicholas Lea (V) ist ein sympathischer Hauptcharakter, ansonsten sind Emilie Ullerup (Sanctuary), Ryan Robbins (Apollo 18) und Gina Holden (Sandsharks) wohl jedem SyFy Zuschauer ein Begriff. Hinzu kommen noch Gastauftritte von Malcolm McDowell (Suck) und Michael Paré, der ja nicht nur durch Starhunter in Erinnerung geblieben ist, sondern auch Hauptdarsteller im originalen Philadelphia Experiment war. Ziller zeigt jedenfalls das er so weit wie er kann versucht respektvoll mit dem original umzugehen, was die meisten großen Neuverfilmungen ja schon nicht mal mehr vorgaukeln.
Offensichtlich ist dieses Remake kein großartiger Film, konnte mich aber unterhalten und nervt nicht so wie andere Remakes. Insgesamt eine runde Schlammpackung für jeden der von billigen Filmchen nicht zu viel erwartet. Kann man mal schauen wenn er irgendwo läuft.
5,6 von 10 teure Kaffees