Legends of the DC Universe #15 (DC)
Barry Allen ist Flash, der schnellste Mann der Welt und im Moment ziemlich unterkühlt. Er hat einmal nicht richtig aufgepasst und schon ist er in eine von Captain Colds Eisfallen gerasselt. Viel zeit um sich mit den kalten Gesellen rumzuärgern hat er allerdings nicht, denn seine Freundin, die Reporterin Iris West, wartet schon auf ihn. Erst kommt er zu spät und dann muss er das Date voreilig beenden, da er schon wieder gebraucht wird, diesmal aber in seiner Tätigkeit als Forensiker bei der Polizei. Eine kurze Untersuchung des Tatorts lässt darauf schließen, dass der Täter ein Superschurke war. Als Flash nimmt er die Verfolgung auf, wird letztlich aber doch abgehängt. Aber auch auf der Arbeit selbst läuft es nicht so gut. Sein ständiges zu spät kommen und die eigenmächtigen Ermittlungen sind auch seinem Chef nicht entgangen und jetzt wo das Budget gekürzt wird ist er der erste der gehen muss.
Ich weiß noch nicht so genau wohin dieser Flash Dreiteiler gehen soll, aber was Michael Jan Friedman geschrieben hat ist gar nicht mal so schlecht. Ich bin zwar kein großer Flash Fan, kann aber trotzdem erkennen, dass der Autor die wichtigsten Elemente des Charakters schnell und unaufdringlich etabliert. Abgesehen vielleicht von der Ironie des Verspätens, diesen Punkt wiederholt er doch ein wenig zu oft. Ansonsten sollten aber auch unkundige Leser kein Problem haben den Charakter kennen zu lernen und zu verstehen wie die Figur funktioniert. Wenn es in der Qualität weiter geht, dann gibt’s nichts zu meckern.
Den Zeichnungen von Richard Case hängt noch ein wenig der Muff der frühen Neunziger an, Zeitweise kann er sich davon aber emanzipieren. Aber auch ein wenig Golden Age Charme wird versprüht. Gemeinsam mir der stellenweise etwas düsteren und Schattenreichen Optik ist das Heft eigentlich auch vom Artwork ganz ansprechend.
7,4 von 10 Unterboden Fuchteleien