Seikimatsu Darling (2006) [Anime House]
Kosaku Ogata ist schon ziemlich lange in seinen guten Freund und Schwarm Yoichiro Takasugi verliebt. Er traut es sich aber einfach nicht ihm seine Liebe zu gestehen. Als er es dann doch endlich schafft, bekommt er einen Korb von Yoichiro. Allerdings nicht weil er Kosakus Gefühle nicht erwidert, sondern weil er Angst davor hat das es zu Streit kommen könnte. Denn beide wollen den dominanten Part ihrer Partnerschaft einnehmen und keiner will nachgeben. Bei einem Wellnes-Urlaub auf dem Land wollen die beiden doch noch einen Versuch starten und vielleicht gibt einer der beiden ja nach, wenn sie erstmal in den heißen Quellen sitzen. Wieder wird die Situation erschwert, denn zusammen mit den beiden hat auch ein befreundetet Pärchen ein Zimmer im Ferienhaus gemietet.
Seikimatsu Darling basiert auf dem gleichnamigen Manga von Naruto Maki. Zwischenzeitlich gab es auch Hörspiele um die beiden Figuren Kosaku Ogata und Yoichiro Taksugi und schließlich also auch diese 26-minütige OVA von den Machern, die unter anderem auch für den Bleach Anime zuständig sind. Als Genre ist, wie ihr euch denken könnt wohl Boys Love am passendsten, der Hauptteil besteht allerdings aus sehr klamaukigen Slapstick Einlagen. Kosaku hat unter anderen nämlich panische Angst vor Motten und bei den heißen Quellen springt ihn auch noch ein Frosch an, ganz zu schweigen von dem Krokodil über das er gestolpert ist. Es wird also mächtig albern, der Romance Teil ist dabei verschwindend gering, etwas schmalzig wird es dann aber doch. Insgesamt bleibt es jedoch harmlos und zu Schmuddeleien kommt es nicht. Wer also Schweinkram mit jungen Männern sucht bekommt hier nicht mehr als ein paar nackte Oberkörper zu sehen. Abschließend bleibt zu sagen das die OVA auch als nicht Fan des Genres ganz unterhaltsam für mich war. Ich musste mich jedenfalls nicht durchquälen, die Charaktere sind nicht zu klischeehaft und einige der Gags sind durchaus okay.
Optisch ist die OVA leider ziemlicher Einheitsbrei. Die Animationen sind jedoch flüssig und die Hintergründe sind zwar nicht mehr als Zweckmäßig, aber auch nie hässlich. Die optischen Witzchen kommen aber ganz gut und die Sequenz bei den heißen Quellen sieht sehr hübsch aus. Da kommt gleich Dschungelatmosphäre auf, mit vielen Pflanzen und exotischen Tieren. Leider bleibt es bei diesem einen Höhepunkt. Sehr lustig ist dafür aber noch das Bonuskapitel, das nach den Credits kommt. Dabei handelt es sich um eine schwule Super Sentai Parodie, die durchaus gelungen und kurzweilig ist.
Als Bonus hält die DVD noch ein Musikvideo, einen Karaokesong, den Seikimatsu Rangers Bonusfilm noch mal direkt zum anwählen und ein Interview mit den japanischen Synchronsprechern Kazuhiko Inoue (Naruto), sowie Yasunori Matsumoto (Slayers) gibt es als feines Extra noch oben drauf.
5,8 von 10 gefährliche Motten