Der Tempelritter der Apokalypse (1998) [M.I.G.]
Im Jahre 999 stand die Welt kurz vor der Apokalypse, doch ein tapferer Tempelritter konnte das Böse einfangen und den Schlüssel zu ihm gut verstecken. Seitdem sind genau 1.000 Jahre vergangen und das Schlüsselversteck wird bei Bauarbeiten zu einer neuen U-Bahn Linie unter New York entdeckt. Die junge Archäologin Karen (Françoise Robertson) untersucht die Hinterlassenschaften des Tempelritters und wird alsbald von einem fiesen Typ attackiert. Im letzten Moment wird sie von dem Tempelmönch Lukas Sadorov (Dolph Lundgren) gerettet, der extra aus dem heiligen Land in die Staaten entsandt wurde. Durch ihn erfährt sie das der Minion sie und den Mönch nun verfolgt. Dabei handelt es sich um ein böses Wesen, in der indianischen Mythologie auch Wendigo genannt, der von Körper zu Körper springt und nur durch den Nietenhandschuh des Mönchs kurzzeitig aufgehalten werden kann, wenn er ihn dem Minion entschlossen ins Gehirn rammt. Zusammen beginnen sie ihre Flucht vor dem Bösen und versuchen den Weltuntergang ein weiteres mal aufzuhalten.
Ein kleiner dummer Actioner mit Lundgren in der Hauptrolle, der sich als Priester verkleidet hat und einen, zugegeben coolen, Nietenhandschuh trägt. Die meiste Zeit passiert nichts, die Action zu harmlos und oftmals wird die eh schon sehr träge Handlung noch ausgebremst, indem man näher auf die nativ amerikanische Abstammung von Karen eingeht. Führt einerseits zu einigen wirklich peinlichen Momenten mit Karens Opi, inklusive schlimmen CGI Sünden und dämlichen an den Haaren herbeigezogenen vergleichen zwischen indianischen Mythen und der christlichen Vorstellung der Apokalypse. Lundgren weiß scheinbar auch nicht so richtig was er da eigentlich macht und richtig ausfüllen kann er seine Priesterrobe auch nicht. Beide Hauptfiguren sind uninteressant und bis zum letzten Akt gibt es auch keine weiteren Figuren an die man sich halten kann. Dadurch, dass der Bösewicht andauernd einen anderen Körper bewirtet, kann nicht mal der Viallain zu einem vernünftigen Anker der Geschichte werden.
Ziemlich lahmer Actionstreifen, der nur was für Lundgren Fanboys und Nietenhanschuhfanatiker zu empfehlen ist.
Der Film ist in akzeptabler Qualität bei M.I.G. in der “Dolph Lundgren Action Collection” erschienen, die außerdem mit “Pentathlon”, “The Shooter” und “Fight of the Dragon” zwei DVDs füllt.
4 von 10 Steingeier