Creature (2011) [Sunfilm]
Ein Mann, der mit seiner Familie in den Sümpfen Louisianas lebte, musste miterleben, wie ein Albinokrokodil seine Frau fraß. Er jagte das Tier, erlegte es mit seinen bloßen Händen und aß es auf, genauso wie die Überreste seiner Frau. Und so wurde er selbst zu einer Sumpfbestie, halb Mensch, halb Krokodil und von vielen Bewohnern des Sumpfs als Gott angesehen. Viele Jahre später machen sich ein paar Freunde auf den Weg, um Urlaub zu machen, unterbrechen aber ihre Reise, als sie von Lockjaw, dem Monster des Sumpfs, erfahren, um es zu suchen. Mit schrecklichen Folgen.
Creature ist mit einem Budget von 3 Millionen Dollar zwar nicht mehr im Bereich einer SyFy Produktion, aber auch nicht viel drüber. Allerdings merkt man das auch. Man hat sich Mühe gegeben, schöne Drehorte im Sumpf zu finden und auch die praktischen Gore- und Monstereffekte werden viel Geld gekostet haben. Der Computer wird daher auch nur selten bemüht, was dem Film den nötigen Schuss Charme beisteuert. Das Monster sieht wirklich cool aus, außerdem gefällt es mir sehr, dass auch andere fiese Tiere vorkommen, die allerdings keine größere Rolle spielen. Bei den Schauspielern nervt auch niemand weiter. Serinda Swan und Mehcad Brooks (True Blood) machen sogar einen echt guten Job. Bei letzterem finde ich es äußerst angenehm, dass mal ein Afroamerikaner gecastet wurde, ohne dass der dann eine Rolle spielen muss, in der er sämtliche Klischees erfüllen muss. Eine Leistung, die auch die meisten großen Produktionen schaffen und hier haben wir einen Exploitation-Film, der es hinbekommt. Außerdem wird sich jeder Horrorfan über Sid Haig (TDR) freuen, der hier einmal mehr in Bestform ist.
Creature ist ein kleiner Trashstreifen, der mit Teenager-Charakteren punkten kann, die sich nicht nach Schema F verhalten, und obendrein noch coole Monsterdesigns zu bieten hat. Mit seinen Erstlingswerk muss Regisseur Fred Andrews sich nicht hinter größeren Produktionen verstecken. Weiter so!
6,8 von 10 tiefgehende Beziehungen