Street Fighter: The New Challangers (2012) [Anime House]
Noch immer ist Ryu auf der Suche nach dem Mörder seines Meisters. Im Moment befindet er sich mit seiner Schülerin Sakura in Thailand, doch die Eltern des Mädchens wissen gar nicht wo ihre kleine Im Moment steckt. Dann wird Ryu aber von Ken Masters nach Amerika beordert, wo er dringend für ein Hochzeitsgruppenfoto benötigt wird. Bevor Elizas Babybauch zu groß fürs Hochzeitkleid geworden ist. Lange bleibt er in den Staaten aber nicht unbemerkt und so wird er von jemanden entdeckt, der noch eine Rechnung mit ihm offen hat. Cammy versucht die Geheimnisse ihrer vergessenen Vergangenheit aufzudecken und Chin-Li ist ebenfalls mit den Machenschaften von Shadaloo beschäftigt. Das war aber noch nicht alles, denn auch die anderen beliebte Charaktere haben neue Kämpfe und Abenteuer zu bestehen.
Mit “Street Fighter: Round One - Fight” lernten schon die ersten sechs Ausgaben der Street Fighter Comics von Udon sich zu bewegen. Nun hat man mit merkbar mehr Aufwand auch die Hefte #7-#12 als Motion Comic umgesetzt. Diesmal ist die Bearbeitung der einzelnen Hefte schon derart hoch das man Teilweise schon an alte und sehr günstige Cartoons herankommt. Dafür ist der Look aber auch nicht mehr ganz so nahe am Ausgangsmaterial. Ich persönlich werde mit Motion Comics wohl nie so richtig warm. Entweder ich schaue mir richtige Cartoons an oder lese Comics. Bei Motion Comics habe ich immer das Gefühl Kompromisse eingehen zu müssen. Sieht nicht so schön aus wie ein Comic und ist nicht so dynamisch wie ein Zeichentrickfilm. Ein paar der Bewegungen sehen zudem durch ihre sehr simple Art doch recht albern.
Die Geschichte ist ganz nett, lässt aber des Öfteren Tempo und Action vermissen. Wobei die fehlende Action wohl der Knackpunkt jedes Motion Comics ist, schließlich entsteht die Action im Comic unter anderem auch dadurch wie die komplette Seite arrangiert ist, was natürlich wegfällt wenn man sich immer ein Panel nach dem anderen anschaut. Außerdem ist für die eigene Vorstellungskraft bei einem Motion Comic nicht so viel Raum. Die einzelnen Charaktere bekommen allesamt ihre Chancen einen guten Eindruck zu hinterlassen und es fehlt natürlich auch nicht an übertriebenen Kampfszenen. Wer etwas mit den Hintergrundgeschichten von Kampfspielen anfangen kann, dürfte auch hier Unterhaltung finden.
Die deutsche Synchronisation mit bekannten Sprechern, wie zum Beispiel Ekkehardt Belle (Der kleine Ritter Trenk) und Hartmut Neugebauer (Codename: Wildgeese) ist sehr gut geworden. Neben den sechs Folgen gibt es noch die Extraepisode mit dem Prolog, eine zehnminütige Verschau auf “Kampf der Titanen: Zorn der Götter”, eine Covergalerie und die drei Gewinner des Fanartcontests.
5,5 von 10 Puppensoldaten