The Hunt - Menschenjagd (2012) [Schröder Media]
Alex ist ziemlich am Ende. Für pornografische Magazine schreibt er reißerische Storys und versucht sich letztlich sogar am Dreh eines Tierpornos um irgendwie Geld rein zu bekommen. Durch einen Zufall erfährt er von seiner Freundin, die als Domina arbeitet, von einem ihrer Kunden. Bei ihm handelt es sich um einen hochangesehenen und wohlhabenden Geschäftsmann, der sich bei den Sessions mit seiner Domina gerne filmen lässt. Während eines Termins bricht er bei ihm ein um die Videobänder für einen neuen Bericht zu nutzen. Doch dabei entdeckt er noch etwas ganz anderes. Der Mann ist Teil eines Geheimbunds reicher Männer, die zum Spaß auf Menschenjagd gehen. Er versucht sich in den Bund einzuschleusen um daraus seine größte Geschichte werden zu lassen. Doch bald fliegt er auf.
Billigproduzierte Menschenjagd mit wenigen Highlight abgesehen von wenigen recht harten Gore, Torture und Splatter Szenen. Das Beste am Film ist eine abgeschnittene Zunge und ein offenen Beinbruch. Kein wirklich gutes Zeichen für einen Film. Die Schauspieler sind allesamt keine großen Künstler, was aber nicht sonderlich stark auffällt, da die meisten von ihnen fast die gesamte Zeit vermummt sind. Den Opfern wurde die Zunge vor der Jagd abgeschnitten, somit ist ihnen ebenso das Reden verwehrt. Thomas Szczepanski hält seinen Film generell sehr wortkarg was die schlechten Darbietungen etwas verschleiern kann. Aber auch mit Spannung wird während der Verfolgung leider eher gegeizt. Dies liegt neben der ungelenken Filmart auch damit in Verbindung zu bringen, dass man außer Alex keine der Figuren kennt und er selbst extrem unsympathisch und einem sehr egal ist. Warum sollte ich mit jemanden Mitleid haben der gerade noch einen Tierporno drehen wollte und irgendwelche schäbigen Sensationsnachrichten zusammenlügt. Selbst über die Jagd hat er nur etwas erfahren weil er irgendwo eingebrochen ist um eine gute Story zu finden. Die Jagd will er ja ebenfalls nur aus Sensationsgeilheit hochgehen lassen und nicht weil er es uncool findet wenn Bonzen aus purem Spaß an der Freude töten. Schäbiger Kerl ist mir doch wurscht was mit ihm passiert.
Die Schweine am Ende waren aber recht süß, dafür sind die Schweinemuppets die man benutzt hat um zu zeigen wie einer der Bösen von den Schweinen gefressen wird mit das peinlichste am ganzen Teil. Ansonsten sind die Effekte aber wie schon erwähnt ziemlich gut. Torture Fans werden sich über die abgeschnittene Zunge freuen, wenn euch das für einen Film schon reicht könnt ihr Hunt mal leihen.
Bild und Ton des Films sind Super und als Bonus ist noch ein leider recht fades Making Of dabei. Genauso wie Trailer zu “Turkish Gambit”, “Das Chaos”, “Der Bomber”, “Strigoi - The Undead”, “Bounty Hunters”, “Spezialeinheit Ostfront”, sowie zu dem Film selbst und einigen weiteren Titeln.
4,3 von 10 hungrige Schweinchen