Soul Eater Volume 1 (2008) [Polyband]
Die Schüler der Shinigami Fachschule für Waffenhandwerk, auch Shibusen genannt, verfolgen nur ein Ziel. Sie müssen böse Seelen sammeln und diese verspeisen um selbst zur Death Scythe zu werden. Denn jedes der Schülerteams besteht aus jeweils zwei Kämpfern, wobei einer der Meister und der andere die Waffe ist. Da wäre Maka mit Soul, der zu ihrer Sense wird. Black Star und Tsubaki, seine Sichel. Und Death the Kid, ein exzentrischer und neurotischer Sohn eines Todesgottes mit seinen beiden Knarren Patty und Liz. Gemeinsam ist ihre Aufgabe eigentlich die Welt von allem Bösen zu befreien und die Seelen für Fieslingen und Hexen zu beschützen. So richtig ernst scheint allerdings niemand seine Aufgabe zu nehmen.
Soul Eater ist eine Action geladene Animeserie mit einigen Gruselanteilen und jeder Menge Slapstick und vielen grenzdebilen Charakteren. Es ist relativ schwer überhaupt etwas zur Geschichte zu schreiben, da die Handlung eigentlich schon vollkommen beschrieben ist. Die Teams sollen das böse bekämpfen, stellen sich dabei aber recht blöd an oder haben schlicht keine Lust. Es geht den Machern auch ganz klar mehr darum mit möglichst wenig Aufwand und Anspruch, möglichst viel Anime an eine recht unbedarfte Zielgruppe zu bringen. Im Gegensatz zu ähnlich gestrickten Serien, funktioniert hier der Humor aber wenigstens. Auch wenn es bedeutet, dass die Gags so dämlich sind, dass man nicht anders kann als zu lachen. Die Action ist ebenfalls unterhaltsam und so ist Soul Eater durchaus zu ertragen, wenn auch kein großer Wurf.
Noch viel mehr als inhaltlich kann die Serie von der technischen Seite aus überzeugen. Deutsche Synchro ist sehr gut und lebendig, die Übersetzung hat ein paar holprige Stellen, geht insgesamt aber auch klar. Die Animationen sind klasse und auch bei aufwendigen, schnellen Actionszenen immer sehr flüssig und gutaussehend. Sehr cool ist wie der Stil sich immer wieder ändert. Mal moderner Animestil, dann wieder eine düster süßliche Welt im Tim Burton Style. Auch zu simplen Kinderzeichnungen oder einem aquarellartigen Stil, dem von “Samurai Girls” wechselt die Serie gerne mal. Computeranimierte Szenen kommen aber auch vor, wie nicht zuletzt einfache Bleistiftzeichnungen. Durch diesen wilden Stilmix und dem mitreißend dämlichen Humor, kann Soul Eater zumindest für einen kurzen Zeitraum unterhalten. Mehr als ein paar Folgen am Stück, gehen aber gar nicht.
Volume 1 besteht aus zwei DVDs und enthält die ersten 13 Folgen. Bonusmaterial gibt es aber leider keines.
6 von 10 badesüchtige Katzendamen