Masters of the Universe - 2 - Das Todestor (Europa)
Man-At-Arms, der Waffenmeister, wird bei Experimenten in der Wüste der Zeit von Tri-Klops angegriffen und verschwindet durch den Strom der Zeit. Klar, dass He-Man seinem alten Freund zur Hilfe eilt. Zusammen mit Orko, Battle Cat und seinem Vetter Goras macht sich der Held Eternias auf in die Wüste der Zeit.
Man-At-Arms, der Waffenmeister, wird bei Experimenten in der Wüste der Zeit von Tri-Klops angegriffen und verschwindet durch den Strom der Zeit. Klar, dass He-Man seinem alten Freund zur Hilfe eilt. Zusammen mit Orko, Battle Cat und seinem Vetter Goras macht sich der Held Eternias auf in die Wüste der Zeit.
Okay, nehmen wir das Offensichtliche mal gleich vorweg: Goras ist der Vetter von He-Man? Dass das ausgemachter Quatsch ist, brauche ich wohl niemandem zu erklären. Darüber haben sich schon genug Leute vor mir ausgelassen und mir bleibt einfach nur noch zu sagen, dass ich das als Kind auch schon unsinnig fand, es mir letztlich aber egal war. Scheinbar stand das Serienkonzept noch nicht so ganz oder He-Man wurde hier mit Adam gleichgesetzt.. Was es auch ist, es ist dumm, macht mir die Folge aber keinesfalls kaputt.
An dieser scheiden sich nämlich die Geister. Die einen halten sie für eine der Besten MOTU Folgen überhaupt, die anderen, Wegen des Goras Logikfehlers und aus anderen Gründen, für eine der schlechtesten.
Ich muss sagen, dass ich mich irgendwo dazwischen befinde, allerdings mit Tendenz in Richtung der Leute, die sie für großartig halten.
Das liegt vor allem an der unfassbar stimmigen und zuweilen wirklich gruseligen Atmosphäre. Die Folge ist durchweg spannend und bei mir kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf.
Auch die Figur des Goras konnte mich überzeugen. Wenn wir jetzt mal den Fehler mit dem Vetter außer Acht lassen, ist er eine wirklich gelungene Figur. Total überheblich und eingebildet, gleichzeitig aber ein riesiger Feigling, der beim ersten Anzeichen von Gefahr nach seiner Mami schreit. Klar, sicher nicht der innovativste Charakter, aber toll geschrieben und super von Henry König gespielt. Außerdem sorgt er mit seiner Art für den einen oder anderen humoristischen Moment in dieser Folge.
Ein weiterer Punkt der die Hörerschaft spaltet ist die Klärung von Skeletors Herkunft. Denn die Riesen, auf die He-Man und seine Gefährten stoßen, erklären den Helden, dass sie alle Schlechten und Bösen Eigenschaften in Skeletor manifestierten und ihn danach ins All geschickt haben.
Nun, ich finde diese Idee durchaus sehr spannend. Klar kann ich verstehen, wenn einigen Leuten das zu öde ist, oder dass es halt weit hergeholt klingt oder was auch immer. Für mich hat es innerhalb des Universums, aber immer Sinn ergeben. Denn schließlich ist dieses MOTU Universum nicht das gleiche, wie aus den Cartoons und den Comics. Und genau das mag ich daran ja auch so. Es klingt einfach in sich stimmig und ich finde es auch ehrlich gesagt unheimlicher, wenn Skeletor wirklich das pure Böse ist, als nur ein missverstandener Außenseiter, der irgendwann böse geworden ist. Klar ist das totale Schwarz-Weiß Malerei, aber es geht hier schließlich um die Masters of the Universe. Und um eine Hörspielserie, die sich eindeutig an Kinder richtet, also hab ich damit gar kein Problem.
Kritisch hingegen finde ich allerdings, dass He-Man in dieser Folge ein Lebwesen tötet, nämlich einen Sandwolf. Dieser ist zu allem Überfluss auch noch vorher vergiftet worden, damit er He-Man überhaupt angreift. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hat das bei mir schon immer nen bitteren Beigeschmack hinterlassen.
Wie bereits erwähnt, zeichnet sich diese Folge vor allem durch ihre einmalige Atmosphäre aus. Gerade die Wüste der Zeit ist als Schauplatz wirklich sehr gut gewählt, führt sie uns doch weg von Castle Grayskull und Eternis. Denn da werden wir uns im Laufe der Reihe noch sehr oft befinden, also macht so ein kleiner Wechsel durchaus Sinn.
Meiner Meinung nach auf jeden Fall eine super Folge. Ob es eine der besten ist? Ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall eine äußerst gelungene und nochmal eine Steigerung im Vergleich zum Vorgänger.