
Bei diesem Zweitlingswerk des Regisseurs handelt es sich um ein Roadtrip ähnliches Drama bei dem es um den Wunsch nach dem Tod geht. Selbstmord ist ein schwieriges Thema für moderne Filme wird es doch oft zu romantisch oder klischeehaft dargestellt. Dieser Film geht mit der Thematik zwar sehr offen um möchte aber schon Betroffenheit wecken. Aufgeweckt wird bei diesem Machwerk allerdings keiner, da sich der Film in unendlich langen Schwimmaufnahmen und Landschaftsdarstellungen verliert. Grundsätzlich bin ich kein Gegner von ruhigen oder beschaulichen Filmen doch passiert auch auf der Storyebene dieses Filmes so wenig, dass einem die 90 Minuten schnell endlos vor kommen könnten. Es gibt zwei drei Schlüsselszenen in denen der innere Konflikt des Protagonisten noch einmal deutlich werden soll, diese verlieren sich aber schnell in der endlosen Ruhe des weiteren Verlaufes. Die Schauspieler liefern durch aus eine solide Leistung können aber auf Grund des sehr dünnen Skriptes ihre Talente nicht wirklich nutzen.
Ich kann nicht gänzlich von dem Film abraten könnte er doch Menschen, die grade sehr viel Ruhe und etwas Nachdenklichkeit brauchen, möglicherweise überzeugen. Mir persönlich war diese Fahrt auf dem Hudson River allerdings zu seicht.
5.9 von 10 nassen Neoprenanzügen