"Wie? Ich bin nur ein Regenschirm."
Der zehnjährige Tadashi wird bei einem Fest zur Ehre der Geister auserwählt der neue Kirin Ritter zu werden. Dazu muss der Junge, der im normalen Leben eher schwächlich ist und in der Schule rumgeschubst wird, zum Berg des Tengus gehen und sich von ihm das Kirin Schwert holen muss. Auf dem Weg dorthin trifft er auf alle möglichen und unmöglichen Geisterwesen. Ein paar schließen sich ihm sogar an und zusammen versuchen sie den bösen Lord Kato aufzuhalten der aus dem Müll unserer Gesellschaft ein Riesenmonster geformt hat.
Takashi Miike ist ganz klar einer der ganz großen Regisseure unserer Zeit. Das konnte er schon sehr oft und eindrucksvoll beweisen. Ob Horror, Splatter, Thriller, Eastern, Action oder Drama er ist in jedem Genre fähig einen guten Film abzuliefern. Dabei schafft er es ständig Grenzen neu zu setzen und mit alten Traditionen zu brechen, gleichzeitig werden anderen Traditionen hoch und in Ehren gehalten. The Great Yokai War basiert auf einer mehrteiligen Fantasy Roman Reihe und auch hier hält Miike nicht viel von Konventionen. Obwohl es sich hierbei um einen Kinderfilm handelt schreckt er nicht davor zurück den Film mit einem echt ekligen Rindermutanten zu beginnen. Auch sexuelle untertöne werden oft mit eingestreut. Kinder werden diese zwar nicht bemerken aber als Erwachsener wundert man sich teilweise schon was da vor sich geht. Trotzdem ist der Film für Kinder geeignet solange die Eltern ihrer Pflicht nachgehen und zusammen mit dem Kind den Film anschauen. Es wird wirklich viel geboten. Eine 2-stündige Achterbahnfahrt mit unendlich vielen Computer Effekten, verrückten Kostümen und abgedrehten, sympathischen Charakteren. Alles in einer klassischen gut gegen böse Geschichte. Gruselig, düster und gleichzeitig so verrückt, lustig und wunderbar anzuschauen.
7,9 von 10 Regenschirmgeister
