Tanikaze konnte den Gauna besiegen und so die gesamte Besatzung der Sidonia und die anderen Mecha Piloten retten, nur schwebt er jetzt Bewegungsunfähig durchs All. Erst zwei Wochen später schafft er es wieder an Bord. Schon kurz nachdem er sich wieder erholt hat, was verblüffend schnell geschah, müssen er und seine Freunde schon wieder gegen die Gauna antreten. Wieder auf der Sidonia scheint sich die Situation immer mehr zu verschlechtern. Dunkle Abgründe warten überall und selbst der Frieden an Bord ist wohl nur ein gespielter. Im Hintergrund scheint vieles nicht zu sein wie es zuerst scheint.
Der zweite Band von Knights of Sidonia führt die Story nicht mehr so zielstrebig voran wie der Vorgänger sondern verliert sich ein wenig in den etwas zu lang geratenen Kämpfen. Auch das sich wiederholende Schema: Kampf, Gespräche, Kampf… ist ermüdend. Trotz allem gibt es neue Erkenntnisse die einem erst so nicht auffallen, wenn man aber aufpasst schon darauf stoßen was der Twist am Ende sein könnte. Die Zeichnungen sind wieder für Nihei untypisch sehr aufgeräumt und deutlich definiert. Besonders gut gewirkt hat der Stil für mich bei den Szenen in denen wir sehen können wie groß das Schiff wirklich ist, nämlich so groß das es ein eigenes Meer und sogar Wetterzonen hat. Sehr beeindruckend! Der philosophische Teil in dem sich die Protagonisten mit dem Konflikt mit den Gauna intellektuell befassen kommt mir ein wenig zu kurz. Ich würde gerne mehr darüber erfahren wie die Menschen zu einem Krieg stehen den sie selbst nicht wirklich begründen können und bei dem keiner mehr weiß wer ihn aus welchem Grund begonnen hat, da der Konflikt parallelen zu realen Auseinandersetzungen aufweist in denen die Kinder den Krieg ihrer Urahnen weiterführen ohne zu wissen worum es eigentlich ursprünglich ging. Trotz meiner Kritikpunkte hatte ich durchgehend Freude an der Geschichte und freue mich auf den dritten Teil.
7,4 von 10 weibliche Schnee