Donnerstag, 24. Februar 2011

Laserkill - Todesstrahlen aus dem All (1978) [cmv-Laservision]


Laserkill - Todesstrahlen aus dem All (1978) [cmv-Laservision]

Billy ist ein wütender junger Mann. Seine Mutter ist kaum zu Hause, seine Freundin kann er nicht besuchen, weil ihr Großvater ihn hasst wie die Pest und seine Altergenossen sehen in ihm einen Verlierer. Zu allem Überfluss wird er ständig von bekifften Polizisten schikaniert. Ein ganz normales Leben in einer kalifornischen Kleinstadt also. Bis Billy eine Alienwaffe findet, die ihn allmählich verändert. Legt er sie inklusive des dazu passenden Amuletts an, bebt die Prärie bis Buffalo...


Was wollte ich sehen? Ich wollte herrlich schlecht animierte Gummi-Aliens. Da zögert der Film auch nicht und präsentiert eine Kreuzung aus E.T. nach einer Bodybuilding-Karriere und Morla. Die Einleitung zeigt diese ominösen Wesen bei dem Versuch, die Waffe dem Vorbesitzer abzuluchsen, dabei aber scheitern, so dass sie fortan auf der Suche nach dem Gerät sind. Leider dauert es dann eine ganze Weile bis sie überhaupt wieder für die Story relevant werden. Da hatte ich mir etwas mehr von erhofft, letztlich umrahmen sie die Handlung des Films nur. Wäre ja auch nicht schlimm gewesen, die Grundidee gäbe genug her um 85 Minuten gute und vielleicht sogar interessante Unterhaltung zu bieten, allerdings funktioniert das hier nicht wirklich. Wahrscheinlich scheitert es (mal wieder) daran, dass die beteiligten Schauspieler entweder ihrer Aufgabe nicht nachgehen oder damit übertreiben. Gute Beispiele hierfür sind der Arzt, der mehr als Bass erstaunt ist, als er ein eigenartiges Objekt von Billys Brust entfernt, und einer der beiden Polizisten, der eine durchaus lustige aber auch vollkommen lächerliche Darstellung eines Bekifften liefert.
Viele Szenen wirken elendig lang und oftmals auch gänzlich überflüssig. Manche davon sollen wohl die Entwicklung zur Killermaschine verdeutlichen, was aber allein schon durch das Amulett, welches fast wie ein Ein/Aus-Schalter funktioniert, lahmgelegt wird. Da macht die Darstellung einer Entwicklung kaum noch wirklichen Sinn, trotzdem wird’s gemacht.

Vom Visuellen her Schrott, wie man ihn mag. Die Waffe ist ein Plastikrohr mit aufgeklebtem Designer-Taschenrechner und schießt lustige Lichtstrahlen. Billy wird ein bisschen grün und trägt fesche Kontaktlinsen, wenn er die Waffe aufnimmt. Das Raumschiff der Aliens sammelt auch heftig Sympathiepunkte, vor allem mit dem „Pock!“, das die Landung beendet. Unglücklicherweise hält der Film über die ganze Dauer nicht genug trashige Elemente bereit, um aufgrunddessen gut unterhalten zu können und Mutmaßungen, wie ein Film bei besserer Umsetzung hätte werden können, machen einen Film ja nunmal nicht gut, daher nur

2 von 10 Led Zeppelin-Poster