Die Folge beginnt mit zwei uralten Büchern, die Onkel Titus Jonas bei einer Haushaltsauflösung (davon gibt’s in Amerika offensichtliche viele) erstanden hatte. Der Doppelband der so genannten „Zwillinge der Finsternis“ verweilt allerdings nicht lange in seinen Händen, haben doch offensichtlich noch andere Leute Interesse an diesen Werken. Wie die drei Detektive bei ihren Recherchen herausfinden handelt es sich bei diesen Büchern um schwarzmagische Werke mit satanischen Beschwörungsformeln. Daher ist es weniger als ein Zufall, dass in ganz Rocky Beach plötzlich diverse übernatürliche Dinge vor sich gehen, Schnee im Juni, eine riesige Erdspalte und unheimlicher Nebel.
Autor Marco Sonnleiter trägt in dieser Folge besonders dick auf wimmelt es nur so vor Wendungen und Verstrickungen denen der Zuhörer, wenn überhaupt aufmerksam genug, kaum folgen kann. Zum Einschlafen kann man diese Folge sicher gut hören, was unsere drei Protagonisten alles während dieses etwa einstündigen Abenteuers alles erleben ist jenseits von gut und böse. Satanische Verse, Nebelschwaden und ein Gastauftritt von Martin Semmelrogge strapazieren die Nerven jedes Langzeitfans. Als das Ganze dann in einem mehr als gestelzten Finale mündet, sollten die meisten Zuhörer ob der bis dahin durchlittenen 60 langweiligen Minuten nur noch am Rande Interesse aufbringen. Größter Mittelfinger eine Hörspielreihe ist allerdings die Auflösung, bei der sich heraus stellt, dass die gesamte Inszenierung all dieser Ereignisse im Grunde vollkommen ohne Nutzen und somit „die Leiden des ‚jungen‘ Hörers“ sinnlos gewesen sind.
3 von 10 satanisch-verbrannten Hörspielkassetten