Dienstag, 15. Februar 2011

Gullivers Reisen (2010)

Der schüchterne Postabteilungs-Nerd Gulliver (Jack Black) schummelt sich um seine Angebetete zu beeindrucken in einen Job als Reisejournalist und landet nach einem Sturm auf der Insel Liliput, wo er von den winzigen Menschen als riesiges Monster angesehen wird…

Die Weltbekannte Vorlage des Autors Jonathan Swift wurde nicht zum ersten Mal verfilmt doch kann ich mir kaum vorstellen wie dieser Film noch weniger Substanz haben könnte. 
Der Roman wird nicht nur vergewaltigt er wird auch mit einem Haufen infantiler Gags versehen und mit einer großen Portion popkultureller Anspielungen zu Tode gemästet. Das Timing ist schlecht und nicht einer der Witze kann einem ein Lächeln abringen, es ist einfach zu viel in diesen Film gequetscht und dabei spreche ich nicht von der Story, denn diese ist kaum existent. Um die Dummheit des ganzen auch wirklich für euch deutlich zu machen, hier eine Paradeszene: Das Schloss von Liliput steht in Flammen und Gulliver soll den Brand bekämpfen, allerdings hat er kein Wasser dabei also lässt er die Hose runter und pinkelt! das Feuer aus. (nach der Szene hätte ich gerne  
das Kino verlassen) Manche Filme kann man als Popcorn-Kino abtun und sich noch seicht unterhalten fühlen, das einzige woran ein Zyniker hierbei ansatzweise Spaß haben könnte ist Jack Black, der seine Karriere in der Toilette runterspült. Die einzigen Punkte, mich an diesem Film wirklich erfreut haben war neben der Tatsache das er ein Ende hat, die Besetzung von Chris O'Dowd (The IT Crowd) als Oberbösewicht der seine Rolle unter den gegebenen Umständ wirklich gut retten konnte.
Allen die mit dem Gedanken gespielt haben diesen Film zu sehen, sei gesagt er ist substanzlos und leider nicht mal unterhaltsam schlecht.

2.9 von 10 Lilliputanern