Dienstag, 17. Juli 2012

Deathstroke #9 (DC)

Deathstroke #9 (DC)

Alles beginnt mit einigen Mobstern, die 10 Millionen Dollar bieten um Deathstroke töten zu lassen (ernsthaft mehr Geld habt ihr für so einen Job nicht über?). Szenenwechsel, weiter geht’s auf dem Friedhofe, auf dem Deathstrokes Frau begraben liegt. Wie es scheinbar für ihn üblich ist, trägt er ein Din A4 Foto von seiner Frau im Mantel, ein eingerahmtes. Lange kann er aber nicht darüber staunen was alles in seinen Mantel passt, denn er wird attackiert. Hier beweist Liefeld mal wieder wie clever er ist. Versteht ihr? Ihr sollt denken: „Klar das sind jetzt die Gangster, die Deathstroke töten wollen.“ Und da hat Rob euch reingelegt, der Fuchs. Es sind nämlich ein Paar Metahumans, die ihn bekämpfen wollen um ihn dazu zu überreden (ich weiß was ihr denkt, macht einfach mit sonst ist Rob traurig) ihrem Team beizutreten und geheime Aufträge für die Regierung zu erledigen. Was seine Angreifer aber nicht ahnen, ist das Slade vor geraumer Zeit den Friedhof erworben hat on dem Seine Frau liegt und alle anderen Grabsteine mit Sprengsätzen bestückt hat.

Na ja das sind zwar nur die ersten Seiten, aber ihr könnt euch schon ein wenig vorstellen wie dieses Heft ist. Ich habe das Heft mit der Hoffnung gelesen es gut zu finden. Wirklich. Allerdings macht Liefeld es einem wirklich nicht einfach. Das Artwork ist natürlich mal wieder ne Gurke. Ich hatte ein wenig gehofft das Rob aus seiner innigen Liebe zu Slade sicht etwas mehr Mühe als sonst gibt aber Pustekuchen. Allein auf der ersten Seite ändert sich Form und Größe des Mobsters einige male. Ansonsten bekommt ihr alberne Masken, immer die gleiche Frisur und den einen zähneknirschenden Gesichtsausdruck den Rob malen kann.

Der Plot ist einerseits irgendwie cool weil er so extrem trashig ist. Bomben auf einem Friedhof, den er vorher gekauft hat, ein gerahmtes Bild in der Westentasche und später führt Rob noch Zealot aus dem WildStorm Universum in die Reboot Welt ein. Außerdem kommt auch noch Lobo dazu, der nämlich aus dem Knast ausgebrochen ist (er kann übrigens auch fliegen) und einige Wachen umbringt. Die Lobo Sequenz hat es echt in sich. Lobo schlägt durch Köpfe hindurch und das obwohl die Wachen ihre Helme noch aufhaben. Geil daneben!

Leider ist die Story auch viel unabsichtlich dumm. Teilweise widersprechen sich die Charaktere selbst, oder sagen Dinge die dämlich oder einfach widersinnig sind. Dazu kommen fragen wie warum Deathstroke jetzt doch in einem Team mitmachen möchte und warum er sich von Geldversprechen überreden lässt, wo er doch mehr Geld hat als man sich vorstellen kann.

Typisches Liefeld Artwork ohne irgendwelche Qualitäten, das Writing ist völlig daneben, zum Teil aber gerade deshalb ganz lustig zu lesen. Trotzdem weit weg von gut.

4 von 10 große Taschen