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Inspektor Miller (Santiago Ziesmer) wird in seinem Hotelzimmer durch die eintretende Polizei geweckt. Außer ihm befindet sich in dem abgeschlossenen Raum eine Schusswaffe und eine Leiche. Miller erinnert sich allerdings nicht mehr daran was in der vergangenen Nacht geschehen ist und wie er ins Hotel kam. Es sieht also nicht gut aus für ihn, vor allem deshalb nicht, weil die Leiche ein dunkler Teil seiner Vergangenheit ist. Nur Clara Bedford (Waltraut Habicht) und Vivien (Carmen Molinar) glauben noch an seine Unschuld, denn wie so oft könnte der erste der erste Eindruck trügen.
Diese Episode hat mir rundum gefallen. Schon von Anfang an ist der Fall interessant, dass der Inspektor nicht der Täter ist, ist natürlich jedem sofort klar, die Frage ist aber wie alles so kommen konnte und dann noch ein anderer Täter mit im Spiel war. Mysteriös. Um zu klären was wirklich geschehen ist, forschen die Lady und Vivien tief in der Vergangenheit des Inspektors, dabei geht es um Dinge, die er viel lieber vergessen würde. Der wird spannend erzählt, die Ermittlungen haben es in sich, nur die Auflösung ist nicht ganz so überraschend wenn man gut aufgepasst hat. Interessant ist neben dem Fall noch, dass sich auch in der Rahmenhandlung ein wenig tut, was in den nächsten Folgen noch zu größeren Veränderungen führen könnte.
Ihr wisst wer mitspricht und da hat sich auch nichts geändert. Santiago Ziesmer darf ganz besonders zeigen was er kann, Waltraut Habicht mimt ein letztes mal die Lady und Carmen Molinars Stimme klingt sympathisch wie immer. Die Untermalung ist stellenweise etwas düsterer geraten als gewohnt und besonders im Finale wird dadurch eine dichte Atmosphäre erzeugt.
Durchaus gelungene Folge mit einem spannenden und verzwickten Fall, der wie immer souverän gelöst wird.
8 von 10 fantastische Nüsse
