Blood Lad #2 (Tokyopop)
Dämonenlord Staz, seine angebetete, aber leider verstorbene Fuyumi, der gemeinsame pelzige Freund und die Schatzsucherin kommen in Wolfs Gebiet an, wo es zum Kampf um das Wiederbelebungsbuch kommt. Zumindest sollte es zu dem Kampf kommen, allerdings sind Staz und Wolf alte Kumpel und verstehen sich prächtig. Erstmal also kein Kampf um Leben und Tod. Staz verwettet Fuyumi um ans Buch heranzukommen und plant in einem Bowlingturnier gegen Wolf anzutreten, seine Magie kann im Gegensatz zu der von Wolf nämlich die Pins beeinflussen. Wolf bekommt von dem Trick aber Wund und fordert Staz stattdessen zu einem Boxkampf heraus, den der Vampir unmöglich gegen einen Werwolf gewinnen kann, jedenfalls nicht wenn er nicht clever vorgeht.
Auch der zweite Band von Blood Lad, wird nicht als große Kunst in die Mangageschichte eingehen, kann aber genauso gut wie der erste unterhalten und wird zu keiner Zeit langweilig. Die Charaktere bleiben sympathisch und interessant. Sogar Wolf bleibt keine flache Figur und zudem romanzelt es noch an allen Ecken. Sehr positiv zu bemerken ist noch, dass Yuuki Kodama die Dämonenwelt glaubhaft erweitert und einige neue Informationen über sie freilegt. Damit öffnet man den folgenden Bänden weitere interessante Möglichkeiten neue Geschichten zu erzählen ohne sich zu wiederholen. Potential ist weiterhin vorhanden, da die Welt von Blood Lad komplexer zu sein scheint, als erst vermutet.
Der Stil bleibt sehr mangatypisch. Bei den Actionsequenzen könnt ihr euch vor Speedlines nicht retten und dazwischen trefft ihr auf süße Wesen und viele Kulleraugen und anderen Süßkram. Das Kreativteam ist sich darüber aber im klaren, dass man das Rad neu erfindet und spielt auch ein wenig mit den bekannten Klischees. Stellenweise könnte ich mir ein paar Details noch gut vorstellen, dafür sind die Charakterdesigns aber markant und nie eintönig.
Nach der Hauptstory gibt es noch einen kleinen Bonusstrip und das Motiv, dass ihr eigentlich unter dem Umschlag finden würdet, wenn die deutsche Version einen hätte. Schön das man daran gedacht hat dieses kleine Gimmick auch ohne Schutzumschlag in die deutsche Veröffentlichung zu retten. Dieser Band hat wie sein Vorgänger wieder ein farbliches Schema. Während der erste noch ganz in Gelb gehalten war, ist diesmal nicht nur die Außenseiten, sondern auch die Seitenränder ganz in Pink gehalten. Tolle Idee und fällt stark auf, wenn der Manga in einem Staple mit anderen liegt.
8 von 10 affige Kostüme