Angel Para Bellum #1 (Tokyopop)
Der Waisenjunge Mitsuru wird von einigen finsteren Typen entführt. Was er aber noch nicht ahnt, ist dass er eine wichtige Rolle im kurz bevorstehenden finalen Krieg zwischen Gut und Böse spielt. Seine Entführer sind also nicht einfach böse Typen, sondern Dämonen aus der Hölle. Daher verwundert es auch nicht das er nicht einfach von der Polizei, sondern von den zwei Engeln Azrael und Gabriel gerettet wird. Die beiden hübschen Engelchen wohnen von nun an bei ihm und erst später erfährt er mehr über sie und seine Rolle im Krieg zwischen den Mächten.
Ohne größere Umschweife ballert Texter Kent Minami von Beginn ordentlich was weg. Es wird sich nicht lange mit Nebensächlichkeiten aufgehalten. Eine kurze Einweisung, Kampf zwischen Gut und Böse, Auserwählter, alles bekannt, da muss nicht mehr viel gesagt werden. Daher findet sich der Leser schnell im Kugelhagel wieder, der eines der beiden großen Themen dieses Manga ist. Der andere Teil ist Gender bending und da die beiden Engelchen nicht nur unglaublich hübsch und große wohlgeformte Brüste haben, sondern auch einen dicken Pimmel, geht es die restliche Zeit darum wie unangenehm es für Mitsuru ist sich von Frauen mit dicken Pimmeln hingezogen fühlt. Außerdem ziehen die ihn immer wieder damit auf, die sie nen größeren haben als er. Ist soweit ganz lustig, frag mich aber ob man damit wirklich noch weitere Bände füllen kann, oder ob man noch versuchen wird eine richtige Story zu erzählen.
Zum Artwork von Nozomu Tamaki kann man sagen, das es auf nötigste reduziert ist, aber insgesamt ziemlich gut. Genauso wie bei der Handlung reduziert man die Darstellung auf nett anzusehende Damen mit Penen und cooler Action. Beides sieht super aus, vor allem der in einer Kampfsequenz auftauchende Elefantendämon, wirklich cool. Richtig ins Detail geht der Zeichner aber nie und auch Hintergründe werden eher sporadisch eingesetzt.
Als Auftakt noch ganz okay, aber im zweiten Band muss man in allen Belangen noch was draufsetzen oder versuchen eine spannendere Geschichte zu erzählen und die Figuren ausarbeiten. Die Grundidee ist aber ganz nett.
6,4 von 10 Säbelzahnelefanten