Starhunter Season 1.2 (2001) [Epix]
Die Crew der Tulip, bestehend aus Dante Montana (Michael Paré), seiner Nichte Percy (Tanya Allen), Exsoldatin Luc (Claudette Roche) und Bordcomputer Caravaggio (Murray Melvin) reisen weiter Ziellos durchs All. Immer bereit einen neuen Auftrag anzunehmen um irgendwie ihre Schulden abzubezahlen. Fürs Kopfgeld jagen haben die Vier aber gar nicht mehr so recht Zeit, denn die meiste Zeit sind sie mit größerem beschäftigt. Lucs Vater steckt viel Tiefer in der Sache mit dem Divinity Cluster, einer mysteriösen Maschine, durch die Menschen auf eine neue Ebene des Seins gebracht werden und dadurch vermutlich sogar gottgleiche Kräfte entwickeln könnten. Dadurch kommen sie immer wieder mit gefährlichen Organisationen in Kontakt.
Auch Dantes Suche nach seinem Sohn Travis, der vor einigen Jahren entführt wurde geht weiter. Dabei kommt er seinem Sohn plötzlich sehr nahe. Das Wiedersehen verläuft allerdings nicht so wie es sich der suchende Vater erhofft hatte.
Die Elf Folgen der zweiten Hälfte der ersten Staffel von Starhunter widmen sich besonders den beiden zentralen Themen der Serie. Beides dient vor allem dazu nicht nur lose Episoden zu erzählen, sondern die Geschichte voran zu bringen. Gleichzeitig schafft man es in diesen Folgen verblüffend gut die Charaktere weiter zu entwickeln. Überhaupt gefallen mir diese Folgen überraschend gut und mittlerweile ist mir die Serie echt ans Herz gewachsen. Die Crew ist sympathisch und wird relativ glaubwürdig gespielt und die Geschichte um den Divinity Cluster ist echt spannend. Travis und seine Rückkehr ist leider nicht ganz so spannend oder dramatisch geworden wie man es hätte gestalten können.
Die Effekte sind, wie auch in der ersten Hälfte, immer noch nicht gut, sehen aber manchmal ein wenig besser aus als zuvor. Weiterhin erkennt man an den Sets ganz klar das so gut wie gar kein Geld für irgendwas da war, aber auch daran gewöhnt man sich. Besonders wenn man eine Folge sieht, die von Paralleluniversen und Zeitreisen handelt und dabei gleichzeitig viele kleine Hinweise zusammen puzzled die in den vorherigen Folgen gegeben wurden ohne das man es bemerkt hat. Teilweise ist das Writing nämlich richtig toll geworden. Denn irgendwann merkt man das alles irgendwie zusammenhängt und extrem viele Details, die eigentlich unwichtig wirkten, eine tiefere Bedeutung haben.
Immer noch eher etwas für hartgesottene Sci-Fi Fans, aber für solche sicherlich interessant.
Das Bild der DVD ist etwas körnig, ansonsten aber durchaus in Ordnung. O-Ton ist vorhanden und die deutsche Synchro ist gut. Auf der ersten der beiden Discs, befinden sich noch Trailer zu anderen Epix Veröffentlichungen, unter anderem zu Invasion - Angriff der Körperfresser und John Carpenter - Fürst der Dunkelheit.
7 von 10 Zeitblasen