"The Master" mit den gebrochenen Händen (1973/1979) [M.I.G.]
Nachdem sein Vater umgebracht wurde, weil er sich weigerte einen Mord auszuführen, wird der kleine Jackie von seinem Onkel aufgezogen. Der verbietet dem Jungen aber strikt das Kämpfen und so muss Jackie den Unterricht der örtlichen Kung Fu Schule aus der Ferne beobachten. Allerdings bringt so ein Training auf Entfernung nicht viel und als der Lehrer ihn erwischt und wegschickt scheinen alle Träume geplatzt zu sein. Jedoch trifft Jackie einen alten Bettler (Simon Yuen), der behauptet ein Kung Fu Meister zu sein und den Jungen trainieren zu wollen. So vergehen die Jahre und aus dem kleinen Jungen wird ein äußerst passabler Kämpfer (jetzt dargestellt von Jackie Chan), dessen erste Bewährungsprobe nicht lange auf sich warten lässt.
Nachdem sein Vater umgebracht wurde, weil er sich weigerte einen Mord auszuführen, wird der kleine Jackie von seinem Onkel aufgezogen. Der verbietet dem Jungen aber strikt das Kämpfen und so muss Jackie den Unterricht der örtlichen Kung Fu Schule aus der Ferne beobachten. Allerdings bringt so ein Training auf Entfernung nicht viel und als der Lehrer ihn erwischt und wegschickt scheinen alle Träume geplatzt zu sein. Jedoch trifft Jackie einen alten Bettler (Simon Yuen), der behauptet ein Kung Fu Meister zu sein und den Jungen trainieren zu wollen. So vergehen die Jahre und aus dem kleinen Jungen wird ein äußerst passabler Kämpfer (jetzt dargestellt von Jackie Chan), dessen erste Bewährungsprobe nicht lange auf sich warten lässt.
„The Master“ mit den gebrochenen Händen war Jackie Chans erste richtige Hauptrolle und sollte aus ihm einen Star machen. Das mit dem Star-sein hat ja auch geklappt, allerdings erst später und nicht mit diesem Film. Dieser Film wurde nämlich, nachdem er an allen Ecken und Enden krankte, nicht fertiggestellt und das vorhandene Filmmaterial verschwand im Archiv. Erst einige Jahre später und nach dem Erfolg von Die Schlange im Schatten des Adlers und Drunken Master (Sie nannten ihn Knochenbrecher) wurde das unfertige Material wieder hervorgekramt und mit Hilfe von mit Doublen gefilmten, neuen Szenen und anderem, fremden Filmmaterial (unter anderem eben auch Drunken Master) zu einer Art Zelluloid-Frankenstein zusammengepfuscht.
Das
was dabei herausgekommen ist, ist schwer als Film zu erkennen. In den
ersten 20, vielleicht 30 Minuten geht’s ja noch. Zwar gibt es auch
dort Ungereimtheiten, aber nichts, was einem den Spaß verderben
könnte. Dann jedoch dreht der Film völlig frei und es wird immer
klarer, dass keiner der Beteiligten auch nur die geringste Ahnung
hatte, was er da tut. Eine Story ist kaum vorhanden und das bisschen,
was noch da ist, ist zu wirr, als dass ein wirklicher Erzählfluss
aufkommen könnte.
Ständig
wird Jackie Chan (oder sein Double) von einem Kampf in den nächsten
geschickt, alles ohne roten Faden oder Sinn.
Hinzu
kommen die vielen stümperhaften Schnitte, die altes und neues
Filmmaterial miteinander verbinden sollen. Die können manchmal ganz
lustig sein, aber nach kurzer Zeit vergeht auch da der Spaß und es
kommt viel Frust beim Zuschauer auf. Außerdem ist diese Fassung des Films auch noch in punkto Gewaltdarstellung geschnitten. Nicht, dass es noch irgendeinen Unterschied machen würde, aber auffällig ist es trotzdem.
Spaß
ist auch wieder so eine Sache. Typischerweise wurde auch hier
versucht dem Film eine leichte Comedy Note zu verpassen, was
allerdings trotz der Mitwirkung von Simon Yuen und Dean Shek nicht so
recht gelingen wollte und so ist deren gemeinsame Szene höchstens
zum Schmunzeln, mehr aber auch nicht.
Jackie
Chan merkt man hier noch an, dass er noch ein wenig Profillos ist und
wirkt in seinem Spiel und in seinen Kampfszenen eher wie einer der
hundert Bruce Lee Nacheiferer, die in den 70ern die Kinos
überschwemmten. Noch hatte er seinen eigenen Stil nicht ganz
gefunden, allerdings sind Ansätze schon zu erkennen und das ganze
wirkt schon akrobatischer, als zu der Zeit üblich.
Die
Filmmusik gestaltet sich auch als interessant, da auch hier auf
allerlei Fremdmaterial zurückgegriffen wurde. So hören wir während
des Duells zwischen Simon Yuen und Dean Shek Musik aus Popeye
und später im Finalkampf den
Goblin Soundtrack zu Dawn of the Dead.
Erschienen ist der Film zusammen mit Fantasy Mission Force, Bruce Lee und Ich, sowie Kung Fu Master in der Jackie Chan Collection von M.I.G.
Erschienen ist der Film zusammen mit Fantasy Mission Force, Bruce Lee und Ich, sowie Kung Fu Master in der Jackie Chan Collection von M.I.G.
Als
Fazit bleibt mir nur zu sagen, dass der Film wirklich nur etwas für
totale Jackie Chan Enthusiasten ist und auch von diesen nur mit
Vorsicht zu genießen sein sollte. Alle anderen sollte lieber zu
späteren Chan Filmen greifen (allerdings auch nicht zu spät ;) )
3 von
10 Furzattacken