Brockhaus Literaturcomics: Die Schatzinsel (wissenmedia)
Nachdem sein Vater verstorben ist, muss der Jim Hawkins sich allein mit seiner Mutter um die kleine Taverne kümmern. Allerdings steht es schlecht um das Geschäft. Überleben können sie nur durch ihren einzigen Dauergast, dem raubeinigen Piratenkapitän Flint. Als dieser aber verstirbt, bekommt er dessen Schatzkarte in die Finger und macht sich zugleich mit ein paar Freunden auf die Suche nach dem Schatz. Doch auch Flints ehemaliger Schiffskoch Long John Silver und einige andere ehemalige Matrosen des Kapitäns sind hinter dem Schatz her.
Hier haben wir auch schon mein zweites Album aus der Brockhaus Literaturcomics Reihe. Natürlich ist Robert Louis Stevensons Schatzinsel eines der meisterzählten Abenteuer überhaupt, trotzdem ist dieser Comic besonders für Lesemuffel eine tolle Möglichkeit auch mal auf Schatzsuche zu gehen, ohne gleich ein ganzes Buch lesen zu müssen. Die Geschichte wurde aufs nötigste zusammengekürzt, trotzdem wird auch diesmal nur wenig ausgelassen und die Entwicklung der Charaktere ist immer nicht stimmig. Ergänzend dazu, geht man im Anhang auf Stevensons Leben ein, stellt unter anderem auch seinen anderen Weltbekannten Roman Doctor Jekyll and Mr. Hyde vor und es gibt eine Auflistung der wichtigsten Ereignisse des 19. Jahrhunderts, in dessen Kontext die Geschichte entstanden ist.
Die Zeichnungen sind wieder einfach gehalten. Man versucht nichts wirklich spannendes mit dem Medium. Die Panelaufteilung ist klassisch und auch für Comicneulinge ohne Probleme immer nachzuvollziehen. Dafür hat man auf Details geachtet und die Kolorierung ist ebenfalls gelungen. Alle die zu faul für Bücher sind, können hier gerne zugreifen, falls sie interessiert an diesem Klassiker sind.
7,4 von 10 flinke Blinde