Fünf Freunde - 97 - Auf der Spur der Silberdiebe (Europa)
Diesmal verbringen die Fünf Freunde ihre Ferien in Herney Bay, einem sonnigen Badeort, der einst von Schmugglern erbaut wurde. Kaum sind sie angekommen, geraten sie selbst unter Verdacht, wertvolles Silber gestohlen zu haben. Sie müssen die wahren Diebe finden!
Hat da jemand Schmuggler gesagte?! Ja allerdings, denn es ist quasi eine Notwendigkeit dieses Banditengemeinschaft im Rahmen einer jeden Fünf Freunde Folge zu erwähnen. Da sowohl Onkel Quentin als auch Tante Fanny das Felsenhaus für ein gemeinsames „Experiment“ benötigen, müssen die fünf Kinder dieses Mal ihre Ferien, wie bereits gesagt, im idyllischen Ostenglischen Badeort Herney Bay zu verbringen. Grade dort angekommen erfahren Sie, dass die Cousine von Tante Fanny schwer erkrankt ist und dies zu allem Überfluss auch noch ansteckend. Also bekommen die Kinder als gerngesehenen Ausgleich ein Zimmer im ortsansässigen Hotel „Sea Breaze. Es scheinen einfach tolle Ferien zu werden, denn sogar der Hotelbesitzer ist ein sehr freundlicher Mann, doch die Art wie er mit seinem Personal umgeht lässt einen Blick hinter die Fassade zu.
Gleich nach der ersten Nacht nämlich ist das wertvolle Tafelsilber des Hotels einfach verschwunden und ausgerechtet im Zimmer unserer Helden taucht ein Stück dieser Sammlung wieder auf. Selbstverständlich handelt es sich um einen Komplott, wie sich sehr schnell abzeichnet. Zunächst fällt der Verdacht auf den Sohn des Hoteliers, den sie mitten in der Nacht dabei erwischen, wie er in der darauf folgenden Nacht ebenfalls Besteck aus der Küche stiehlt, allerdings von dem ersten Einbruch nichts zu wissen scheint. Bei den anschließenden Ermittlungen der Fünf Freunde stoßen diese auf einen verlassenen Schmugglerunterschlupf der eine Verbindung zu einem vor vielen Jahren erbauten Tunnelsystem unter der Stadt bietet. Eine ideale Möglichkeit um seine Beute unbemerkt verschwinden zu lassen.
Diese Folge bietet mehr Spannung als es von einer normalen Fünf Freunde Folge zu erwarten ist. Der Aufbau und die Erzählweise sind dabei gut gewählt und werden durch die Aufteilung in zwei Handlungsstränge, die gegen Ende passend zusammenführen abgerundet. Getrübt wird dieser Eindruck allerdings von einigen losen Enden innerhalb der Geschichte, so wird zum Beispiel niemals aufgeklärt wieso jemand das Silberbesteck ausgerechnet bei den Fünf Freunden im Zimmer versteckt hat und vor allem warum. So etwas muss auch in einer für Kinder konzipierten Reihe nicht passieren, denn ich bin sicher, dass auch sie sich über dieses Loch in der Geschichte wundern dürften. Sieht man von diesem Punkt ab liegt hier eine wirklich starke Fünf Freunde Folge mit klasse Gastsprechern (Tilo Schmitz) vor.
8.0 von 10 Gaunerzinken