Am Anfang des 15. Jahrhunderts erreicht der bretonische Ritter Tirante (Casper Zafer) und sein Heer von Söldnern das umkämpfte Konstantinopel um die christlichen Krieger gegen die Türken zu unterstützen. Doch erwarten die Kreuzritter dort nicht nur ruhmreiche Schlachten, sondern auch auf wollüstige Dirnen. Während sich Tirantes Haudegen mit gewöhnlichen Zofen abgeben. Will Tirante keine andere als die Carmesina (Esther Nubiola) Tochter des Königs aus dem oströmischen Reichs.
Was für ein Müll. Der weiße Tempelritter (auch bekannt als Kreuzritter 8) ist ein Softporno für Frauen gepaart mit etwas Kunstkacke, bescheuerter Romantik und um nicht alle Zuschauer schlafen zu lassen wird’s immer mal wieder recht blutig. Der Film weiß komplett nicht was er will oder wie man Dialoge schreibt oder präsentiert. Zu Beginn hielt ich es für eine bodenlose Frechheit, schließlich hatte der Film ein Budget von 15 Millionen Dollar, wenn man sich aber damit abgefunden hat, eine der besten unfreiwilligen Komödien aller Zeiten vor sich zu haben wird es etwas einfacher.
Was man der spanischen Produktion lassen muss, ist das man das Geld für großartige Kostüme ausgegeben hat. Andererseits sind dafür die Kulissen nicht immer stimmig und so manchem Schwert sieht man doch sehr stark an, das es nur aus Plastik besteht, doch einige Kostüme sind wirklich hübsch. Ansonsten reihen sich peinliche Sexszenen an noch viel beschämendere Dialoge. Ich musste mir schon wirklich viel Blödsinn antun aber mit welcher Verve die Dümmlichkeiten hier vorgetragen werden ist unfassbar. Hinzu kommt noch das die deutschen Sprecher wirklich zu den großen ihres Fachs gehören, was aber nicht hilft wenn jeder Satz so wahnsinnig übertrieben im Stil einer mittelalterlichen Seifenoper vorgetragen wird. Und das Ganze dann auch noch über eine Länge von zwei Stunden.
Der weiße Tempelritter ist gemeinsam mit Ivanhoe - Der junge Tempelritter, Die Rache des Templers und Der Tempelritter von Sevilla in der Tempelritter Box zu finden.
3,4 von 10 Gipsbeinritter
