Steel Robot 2: Final Night (1993) [M.I.G.]
Durch einen Giftgas Angriff im Jahr 1993 wurde die Menschheit empfindliche dezimiert. Die wenigen überlebenden im Jahre 2041 sind aber froher Dinge und reisen mit ihren großen Kampfrobotertaxis von Kolonie zu Kolonie. Allerdings trügt der Schein, denn im Untergrund agieren die Centros Rebellen, die einen legendären Kampfroboter aktivieren wollen um mit ihm die regierende Klasse zu stürzen. Da braucht man natürlich einen harten Mann um das zu verhindern.
Steel Robot 2 ist in Deutschland ursprünglich als Robot Jox 2 erschienen, wobei es sich aber um einen gänzlich neuen Film handelte, der nichts mit Robot Jox zu tun hatte. Hinderte niemanden daran, Robot Wars (wie der Film eigentlich heißt) mit einer Zusammenfassung des angeblich ersten Teils zu beginnen. Produziert wurde der Film genauso wie der erste Teil von Full Moon Chef Charles Band (In Vitro), da es sich diesmal um einen Full Moon Titel handelt engagierte Charles seinen Vater Albert Band (Ghoulies II) als Regisseur. Handwerklich kommt dieser Film nicht an den unfreiwilligen ersten Film heran, aber dafür sehen die Roboter wieder gut aus und auch die Kämpfe machen was her. Auch wenn das Budget noch mal geringer ausgefallen ist, sehen die Robotermodelle super aus. Das dabei die Story höchstens als rudimentär bezeichnet werden kann, ist eigentlich gar nicht allzu schlimm, da man den Film entweder mag, weil man sich eine kindliche Begeisterung für Roboter behalten hat, oder der Film lässt euch eh kalt.
Robot Wars macht gut was die Fans haben wollen, nämlich schicke Robofights. In allen anderen Belangen ist der Film eher schwach bis sehr schwach. Man bekommt aber was man erwartet. Ich mag Roboter und daher kann ich dem Film nur wenig vorwerfen. Wenn es euch anders geht, solltet ihr die Finger von „Steel Robot 2“ lassen. Schön sind übrigens noch die an Spielungen auf Rock'em Sock'em Robots (woher wohl auch der neuedeutsche Titel herkommt, also wegen der Verfilmung der Spielfiguren Real Steel) und eine kleine Puppe Master Referenz ist auch noch zu entdecken.
Die Bildqualität ist ausreichend und die deutsche Synchro der Story würdig. Als kleinen Bonus gibt es noch ein kurzes Making of, das sogar mit einer deutschen Synchro aufwarten kann. Hierbei sind besonders die Blicke hinter die Kulissen der Stopmotion Abteilung interessant. Abschließend bekommt ihr noch einen Hafen Trailer. Zack: Robinson Crusoe auf dem Mars, das unsterbliche Monster, der Schlitzer von London, Abenteuer des Robinson Crusoe, Reise zur geheimnisvollen Insel, das Biest, der Würger von London, auf der Suche nach Dracula
6,9 von 10 Skorpioboter