L'auberge Rouge (2007) [M.I.G.]
Im 19. Jahrhundert in den Pyrenäen. Ein Priester und sein Schützling reisen bei schrecklichem Wetter durch die Wildnis. Doch eine Kutsche die Vorbeikommt nimmt die beiden mit. Gemeinsam mit den beiden reisen noch zwei wohlhabende Pärchen, ein Modeverkäufer und ein Zimmermann. Als die Lutsche von einem Bären attackiert wird, geht die Achse zu Bruch. Zuflucht findet die bunte Truppe in einem nahegelegenen Gasthof. Was aber noch keiner von ihnen ahnt, ist wie die Wirte über die Runden kommen. Denn die paar Gäste die an diesem abgelegenen Ort vorbeikommen, bringen nicht annähernd genug Kohlen in die Kasse. Daher tötet das Wirt Paar schon seit 20 Jahren immer wieder die reisenden, die bei ihnen gastieren. Wertgegenstände wechseln den Besitzer und was übrig bleibt wird an die Schweine verfüttert. Doch da diesmal ein Priester unter den Gästen ist, will die Wirtin ihr Gewissen erleichtern und alle Morde der vergangenen 20 Jahren beichten.
L'auberge Rouge oder das Gasthaus des Schreckens ist ein Remake des gleichnamigen Films aus den Fünfzigern. Dabei handelt es sich um eine schwarze Komödie, der aber wirkliche Brüller fehlen. Der Film bleibt die gesamte Spielzeit über recht harmlos und sehr gefällig. Ein sehr einfacher Film, den man auch gut mit der gesamten Familie schauen kann. Leider wirkt alles ein wenig statisch und die Darsteller agieren wie im Theater immer ein paar Nummern über dem was eigentlich nötig wäre und auch die Kulissen im Wirtshaus haben was vom Theater.
An sich ist L'auberge Rouge ganz unterhaltsam. Der Humor ist ganz okay und wenn ihr auf Kostümfilme steht kann ihn mal nebenbei laufen lassen. Sehr wird man sich nicht langweilen. Erwartet aber auch nichts großes. Störend sind die Green Screen Szenen, die sehen meistens recht billig und offensichtlich unecht aus.
Auch diesen Film findet ihr genauso wie Pontypool und Wasting Away in der phantastischen Film Box
6 von 10 Bären mit Schellenringen