Common Law Cabin (1967) [WVG Medien]
Ex-Cop Barney Rickert (Ken Swofford) hat sich mit einem ergaunerten Vermögen aus dem Staub gemacht. Unterwegs entdeckt er eine gemütliche Ranch in Arizona, die er zu seinem neuen zu Hause auserkoren hat. Als der Besitzer ihm die Ranch nicht verkaufen will, versucht Barney eine andere Taktik. Mit seinem Charme und seinem Geld, versucht alle Anwohnerinnen zu bezirzen um sie auf seine Seite zu bekommen. Bis eine der Frauen ihm nicht hörig sein möchte, dann beginnt die Situation für alle sehr viel gefährlicher zu werden.
Aus einem Guss ist das ja nicht. Von Anfang an schien Meyer nicht genau zu wissen es hingehen sollte. Viel mehr macht es den Anschein als hätte Russ seine Standards nacheinander abzuarbeiten. Alles beginnt wie so oft mit dem frechen Erzählparts eines alten Mannes. Er weiß das seine wilden Jahre vorbei sind und beobachtet das Geschehen von außen. Zwar schaut er den schönen Dingern auch mal hinterher, aber er weiß das er zu alt ist für wollüstige Liebesspielchen und belächelt die jungen Leute und deren Querelen. Danach kommt viel harmlose Nacktheit. Frauen mit großen Brüsten tollen im kühlen Nass. Irgendwann kommt dann auch ein wenig Plot, mehr Nacktheit und zum Schluss dann noch ein wenig Gewalt und wir haben alles beisammen.
Doll ist das irgendwie nicht, Langeweile kommt dabei aber nicht auf. Die meisten Charaktere sind sympathisch und die anderen eben echt fiese Typen, denen man gönnt was mit ihnen passiert. Die 70 Minuten gehen also mal wieder flott rum auch wenn nicht viel davon hängen bleibt und der Streifen nicht wirklich etwas zu bieten hat was man noch nicht gesehen hat. Als kurzweiliger Zeitvertreib ist der Film aber recht gelungen.
Bedauerlich ist natürlich wieder mal das die deutsche DVD die original Tonspur nicht vorrätig hat, was ärgerlich ist, da die deutsche Synchronisation nicht wirklich toll ist und auch den Humor nicht so richtig rüberretten konnte oder eben das Drama nicht deutlich macht.
6 von 10 Nacktbadepräsidenten