End Of Time - 1 - Zwei Minuten (Imaga)
Als ein Agent der SIS unerkannt in ein geheimes russisches Labor eindringt, wird er Zeuge eines schrecklichen Experiments. Einer Frau wurde scheinbar etwas injiziert, woraufhin sie mutiert und große Kräfte entwickelt. Und so wie es scheint, will sie diese nicht zum guten Einsetzen. Anderenorts wird eine junge Frau immer wieder von mysteriösen Geräuschen auf Trab gehalten. Irgendwann wird dann sogar ihre Freundin entführt und damit hört es für sie nicht auf. Dann ist da noch ein Cop mit einer psychisch scheinbar sehr labilen Frau, eine Journalistin und eine Bombendrohung mit vermeintlich schrecklichen Folgen.
Man konnte sich natürlich denken, dass Oliver Döring, nach seinem Weggang bei John Sinclair nicht lange unaktiv bleiben würde. Nun hat er auch schon den Piloten seiner neuen Mystery-Science-Fiction Serie vorgelegt. In dieser bekommt ihr 90 Minuten actionreiche Unterhaltung. Zwar bin ich nicht der Meinung das man wirklich halten kann was man versprochen hat, nämlich: „Nichts, was der kommerzielle Hörspielmarkt zurzeit bietet, ist mit End Of Time“, trotzdem ist es ein wirklich tolles Hörspiel geworden. Ob man solche Ankündigungen allerdings von sich geben muss ist trotzdem fraglich. Die Handlung besteht in der Ersten Episode aus vielen verschiedenen Handlungssträngen, die bisher nicht immer eine erkennbare Verbindung miteinander haben. Die Schreibe ist gut genug um mich dranbleiben zu lassen und ich hoffe, das alles noch vernünftig miteinander verwoben wird. Allerdings stört mich sehr, dass noch keine Ankündigung gibt wie lang die Serie werden soll oder wann die nächste Folge erscheint. Ich habe ein wenig die Bedenken, es könnte mit End Of Time so Enden wie mir Gabriel Burns und es nie eine befriedigende Auflösung gibt. Da wäre es schön mehr Informationen zu bekommen, aber bisher gibt es ja nicht mal eine Website.
Die guten Sprecher aufzuzählen ist etwas widersinnig, da man einfach schreiben kann, das eigentlich die meisten gängigen Stimmen dabei sind. Gute Leistungen gibt es von Joachim Kerzel, Joachim Tennstedt, Liane Rudolph, Gerrit Schmidt-Foss und vielen anderen. Negativ aufgefallen ist dabei eigentlich niemand.
Was mir allerdings ziemlich negativ aufgefallen ist, sind die vielen altbekannten Geräusche. Döring präsentiert zwar auch ein paar relativ frische Soundideen, aber bei den Geräuschen selbst sind viele dabei, die man aus anderen Produktionen schon oft gehört hat. Die Musikalische Untermalung passt und wer keine angst davor hat eine scheinbar komplexe Geschichte anzufangen ohne zu wissen wo es hinführt hört mal rein.
8,4 von 10 Babymonster in der Wand