Während König Richard im Osten seine Kreuzzüge vorantreibt, wird seine Heimat von seinem Ersatzmann dem Normannen De Bourget (Nick Mancuso) mit erbarmungsloser Grausamkeit regiert. Er unterdrückt nicht nur das Volk, sondern hat sich auch in den Kopf gesetzt, die schöne und junge Lady Rowena (Rachel Blanchard) zu heiraten. Der junge Ivanhoe (Kris Holden-Ried) hingegen will nicht nur das Volk von dem Tyrannen befreien, sondern auch die schöne Lady Rowena für sich haben. Gemeinsam mit seinem Kumpel Tuck (Matthew Daniels) geht er in die Lehre bei dem ehemaligen schwarzen Ritter Pembrooke (Stacy Keach) und lernt bei ihm alles, was er wissen muss um einen Aufstand erfolgreich anzuzetteln.
Ein kleiner günstig gedrehter Fernsehfilm über die early Years Ivanhoes. Die Story wird leichtfüßig erzählt und hat einige amüsante Momente zu bieten. Schön ist den jungen Tuck zu sehen, der einige Jahre später Robin Hoods Unterstützer werden sollte. Was dem Film aber fehlt sind wirklich dramatische Momente. Nie wird in frage gestellt ob die guten gewinnen. Es ist immer klar das eigentlich alles in trockenen Tüchern ist.
Bei den Kulissen fällt das geringe Budget immer wieder durch Kahlheit auf, was besonders in Szenen die eigentlich episch aussehen sollten etwas ernüchternd wirkt. Schauspielerisch überzeugen vor allem Kris Holden-Ried und Rachel Blanchard (Flight of the Conchords) zwischen denen auch eine ganz gute Chemie besteht. Auch Stacy Keach (Man with the Screaming Brain) spielt sympathisch und ansprechend. Beim Rest fällt aber niemand groß auf und der Bösewicht könnte ruhig etwas charismatischer sein.
Ivanhoe ist mit Die Rache des Templer, Der weiße Tempelritter und Der Tempelritter von Sevilla in der Tempelritter Box erschienen und hat leider nur eine äußerst bescheidene Bildqualität vorzuweisen. Das somit auch der O-Ton fehlt, ist nicht sonderlich schlimm, da auch die deutsche Synchronisation mit Sprechern wie Nana Spier durchaus überzeugen kann.
6,7 von 10 Pfeile im Po
