Kraa #2 - Der Schatten des Adlers (Splitter)
Immer noch sind der Adlerjunge Kraa und Yuma, der Indianerjunge mit dem Mut eines Adlers gemeinsam unterwegs und versuchen den Goldgräbern das Leben zu erschweren, die Yumas Stamm aus ihrem Lebensraum verdängt haben. In der Macht der Siedler befindet sich auch Yumas Schwester die ebenfalls gerettet werden soll. Doch bis sie das Mädchen befreien können wird noch ein wenig Wasser den Fluss hinunter fließen und bis dahin müssen die beiden irgendwie überleben. Während sich also noch keine Gelegenheit bietet und sie auch noch keinen Plan haben müssen sie irgendwie überleben und sich dafür auf die Jagd begeben.
Im zweiten Band gefallen mir genauso wie im ersten, die düstere und erbarmungslose Darstellung der Natur am besten. Kraas Weltbild ist dunkel und äußerst blutrünstig. Er lässt sich sogar die Option offen seinen Bruder zu töten und zu verspeisen, falls es keine andere Möglichkeit mehr gibt, schließlich ist er der stärkere. Benoît Sokal beeindruckt zudem mit seinen dunklen Zeichnungen der Natur und den großen Bildern der Landschaften.
Der Schwachpunkt der Geschichte, sind weiterhin die bösen Jungs, die ziemlich stereotyp böse sind. Ganz stilecht mit diabolischem Bärtchen und ähnlichen Gimmicks. Dafür ist in diesem Band noch ordentlich Action zu finden, bei der es ebenfalls nicht gerade zimperlich zur Sache geht und durch eine Drogen bedingte Sequenz bekommt der Stil noch ein paar neue Surreale Nuancen. Ein schöner Band, der durch interessantere Antagonisten noch etwas spannender wäre.
7,2 von 10 gefallene Engel