Wasting Away (2007) [M.I.G.]
Cindy, Vanessa, Mike und Tim mischen sich selbst ein leckeres Eis an. Dazu wird die Eiscreme aus Bier hergestellt. Merkwürdig das es so grün ist, aber solange es schmeckt. Noch ahnen die jungen Leute ja auch nicht was in dem Zeug wirklich drin ist. Allerdings ist irgendwas anders. Irgendwie scheinen alle Leute verrückt geworden zu sein und schon bald lernen sie einen Mann vom Militär kennen, der ihnen erklärt was los ist. In dem Eis war ein verlorengegangener Stoff vom Militär enthalten und jetzt sind sie Supersoldaten. Die Wahrheit sieht aber anders aus, sie sind nämlich Zombies und ahnen immer noch nichts davon.
Am stärksten hängengeblieben von diesem Film, ist die großartige Aussage zu Land of the Dead. Der Film sei nämlich schwul weil die Zombies zusammenhalten. Genau solche „Gags“ sind der Grund warum Wasting Away nicht annähernd so funktioniert wie er eigentlich könnte. Dabei ist die Idee zwar nicht ganz neu, aber doch relativ interessant und ansprechend umgesetzt.
Ein Film aus Sicht der Zombies ist eine feine Idee. Um die Sicht der Menschen und der Zombies besser auseinander zu halten, ist die Sicht der Menschen in schwarzweiß gehalten, während die Zombies in Farbe sehen können. Beim Wechsel zwischen den Wahrnehmungen geht es meist komisch zu. Hat schon was wenn die Zombies ganz locker durch die Gegend gehen und dann in die Realität umgeschnitten wird wo dann die verwesende Truppe umher schlurft. Leider ist dieser der einzige Gag der für mich wirklich funktioniert, alle anderen Witzchen sind meistens ziemlich dürftig. Gut gefällt mir noch der Soldat, der die unkritische Haltung gegenüber dem Militär fein persifliert und auch die Fragestellung, wer denn nun wirklich der Freak ist: der Normalbürger oder die Zombies ist cool.
Leider herrscht zwischendrin zu viel Leerlauf und uninspirierte Wiederholungen. Da wäre mehr drin gewesen, vor allem wenn man die kleinen dramatischen Momente gekonnt ausgebaut hätte. So kann der Film meist nur mit seinen absurden Momenten punkten.
Wasting Away ist ohne Bonusmaterial und Optionen gemeinsam mit Pontypool und L'auberge Rouge in der ersten phantastischen Film Box erschienen.
5,4 von 10 zärtliche Zombies