Chernobyl Diaries (2012)
Tourismus ist völlig uncool und einfach nicht hip! Daher entscheiden sich sechs, wie ich behaupten würde, recht dufte junge Menschen um extrem Tourismus zu betreiben. Gemeinsam mit einem erfahrenen Soldaten als Führer, reisen sie nach Tschernobyl, wo sie den kaputten Reaktor besichtigen wollen. Aber schon bald spüren sie, dass sie nicht alleine sind.
So langsam kommen wir dem GAU nahe, genauer gesagt ich glaube schon bald werden hier bei uns Asylum Filme im Kino laufen. Chernobyl Diaries ist nämlich schon extrem nah an der Qualität eines Films aus der Anstalt, nur mit dem Unterschied, das dieser Film keinen Spaß macht. Also überhaupt keinen. Die Schauspieler sind nicht grausig, aber auch nicht gut. Schlimmer ist allerdings die Kameraarbeit. Nie steht sie still und ohne Pause wird gewackelt und so weiter. Da könnte man denken es handele sich dabei um Found Footage, aber nee, der Kameramann ist einfach nur sehr, sehr schwächlich.
Auch die Monster schaffen es keine Atmosphäre aufzubauen, schließlich sieht man sie nie wirklich und das was man sieht, sieht doof aus. Am besten war noch der Schildkrötenartige Mutant. Wo wir schon bei Atmosphäre sind: Der Film wurde wirklich in Tschernobyl gedreht und trotzdem sieht es zu keinem Moment gruselig aus. Auch nee Leistung, schafft auch nicht jeder Regisseur.
Chernobyl Diaries ist extrem öde und handwerklich auf allen Leveln ungenügend, blutig ist der Film auch nicht und abgesehen von dem interessanten Drehort hat der Film einfach nichts zu bieten und nicht mal dieser Punkt wird auf irgendeine Weise ausgenutzt. Pupu Film.
3 von 10 Bay Turtles