Gamera - Revenge of Iris (1999) [8-Films]
Das Schulmädchen Ayana findet in einer versteckten Berghöle ein Ei. Sie kümmert sich um das Ei bis eines Tages ein Monster daraus schlüpft. Sie zieht das Monster, das sie Iris nach ihrer toten Katze nennt groß und die beiden knüpfen eine psychische Verbindung. Sie fasst den Plan Iris dazu zu benutzen Gamera zu töten, die sie für den Tod ihrer Eltern verantwortlich macht, die vor einigen Jahren getötet wurden während Gamera gegen Gyaos kämpfte. Gamera hat aber noch ganz andere Sorgen, denn zur gleichen Zeit tauchen Nachkömmlinge der Riesenfledermaus auf.
Revenge of Iris wird oft als bester Kaiju aller Zeiten betitelt. Das halte ich zwar für übertrieben, sehr gut ist der Film aber allemal. Die Schauspieler machen ihren Job gut, die Story ist mal eine richtige und versucht nicht nur einen Rahmen für die Monsterkämpfe zu liefern. Die Spezialeffekte sind auch heute noch ansehnlich und die Kampfszenen richtig fett! Ein Kaiju Film mit dem man nichts falsch machen kann.
Was mich an diesem Film immer wieder am meisten beeindruckt, ist auf welche Weise hier der Kollateralschaden gezeigt wird, den Gamera anrichtet, auch wenn sie eigentlich nur versucht Japan zu beschützen. Shusuke Kaneko scheut nie davor zurück zu zeigen wie es den Menschen bei den Monsterschlachten ergeht, ein Punkt, der bei Kaiju Filmen, ähnlich wie bei Superhelden Comics nur sehr selten bedacht oder gar thematisiert wird. Dadurch erlangt dieser Gamera Film an mehr tiefe und Glaubwürdigkeit als die meisten anderen Filme dieses Genres.
Bild und deutscher, sowie O-Ton überzeugen mit guter Qualität, Bonusmaterial gibt es dafür leider keines. Aber ein Wendecover ist vorhanden, was ja schon mal etwas ist.
8,6 von 10 Schnecken mit Tentakeln