Mars Attacks Popeye (IDW)
Olive bringt gerade ihren Vater zu bett, als aus dem Radio eine Warnung plärrt: brennende Objekte regnen auf die Erde nieder, eine Alieninvasion liegt also mehr als nahe. Gleich nach Ankunft verbünden sich die Marsianer mit der ollen Sea Hag, doch Popeye wird sie schon irgendwie besiegen können.
Im Leben wäre ich nicht auf die Idee gekommen das Popeye ein Crossover mit Mars Attacks haben könnte. Jetzt ist es aber wirklich passiert und das Ergebnis ist relativ Mittelmäßig aber abstrus genug um unterhalten zu können. Es treffen aber auch wirklich zwei Universen aufeinander, die viel Wahnsinn auf Lager haben. Ehrlich gesagt wirkt Popeye mit seinen Freunden und Feinden merkwürdiger als die Marsianer. Der Comic hat demnach verdammt viel Silver Age Wahnsinn zu bieten und kann irgendwie ganz gut unterhalten.
Cool ist auch die optische Komponente. Das Cover ist einer der klassischen Mars Attacks Sammelkarten nachempfunden und auch im Heft finden sich einige Anspielungen auf die kultigen Motive der Karten. Der Innenteil wurde dem Stil der alten Punktdrucktechnik nachempfunden und ebenso althergebracht koloriert, wie man es aus Comics der sechziger kennt. Zudem wurde noch ein wenig Dreck hinzugefügt wodurch der Eindruck eines alten Comics perfekt wird. Abgesehen von der Papierart natürlich.
Hat mir irgendwie gefallen, auch wenn die 22 Seiten sehr merkwürdig sind und nur auf sehr abstruse Art unterhalten können. Ich glaube das für mich die Popeye Welt zu abgefahren ist. Einmal konnte ich es aber ertragen.
5,5 von 10 Roboterfüße