Peter und der Wolf / Die zertanzten Schuhe (1967 / 1967) [S.A.D.]
Am Rande des dunklen Walds lebt der zusammen mit seinem Großvater. Zwar hat sein Opa es ihm verboten, aber eines Morgens macht er sich trotzdem auf, um gemeinsam mit seinem Vogel den bösen Wolf zu fangen, der schon seit einiger Zeit die Gegend unsicher macht.
Eigentlich sollten die drei Töchter des Königs nachts schlafen. Doch stattdessen schleichen sie sich durch einen Geheimgang nach draußen und gehen tanzen. Zumindest entdeckt der König immer wieder das die Schuhe der Prinzessinnen am Morgen völlig zertanzt sind. Um das Rätsel zu lösen, beschließt der König demjenigen eines der Mädchen zur Frau zu versprechen, der es schafft herauszufinden wie die Mädchen aus dem Schloss kommen. Sogleich macht er Kasperle sich daran die Wahrheit herauszufinden.
Genauso wie auch schon „Rumpelstilzchen“ und „Von dem Fischer und seiner Frau“, wurden auch diese beiden Märchen von Segej Prokofiew und den Gebrüder Grimm in Südtirol in Bozen während der Sechziger Jahre für RAI aufgeführt. Wir haben es also mal wieder mit bisher verschollenen Raritäten der Augsburger Puppenkiste zu tun.
Bei beiden circa 35 Minuten langen Märchen führte erneut Manfred Jenning (Das tapfere Schneiderlein) Regie. Im Gegensatz zu Rumpelstilzchen, ist hier allerdings auch die Qualität des schwarzweiß Bilds ausreichend und auch der Ton ist immer verständlich. Die Geschichten selbst wurden ganz gut umgesetzt. Peter und der Wolf ist natürlich besonders durch die musikalische Untermalung gelungen. Bei den zertanzten Schuhen stört der Kasperl ein wenig, das liegt aber vermutlich eher daran das ich eine persönliche Antipartie gegen den Krokodil Verprügler habe.
Wieder eine seltene Chance für Sammler an seltenes Material aus der Kiste zu kommen, normale Fans sollten sich aber vielleicht erstmal mit den Standartwerken vertraut machen und sich diese Märchen erst später anschauen wenn der Rest abgearbeitet ist.
6,5 von 10 nicht unsichtbare Füße