Die Teufelsinsel (2000) [Musketier Media]
Eine Gruppe von waghalsiger Teufelskerlen und reizenden Schönheiten schippert mit einem Segelboot hinauf aufs Meer. Dabei kommen sie aber einer verfluchten Insel zu nahe, auf der ein dunkler Magier lebt, der durch seine finsteren Rituale schwangere Frauen zu sich lockt. Und so kommt es das die schwangere Dame der Gruppe noch Nachts mit dem Beiboot zur Insel aufbricht. Als die anderen ihr Fehlen am nächsten Morgen bemerken, zögern sie natürlich keinen Moment, bevor sie aufbrechen um ihre Freundin zu retten, dafür müssen sie aber den bösen Hexer besiegen.
Wenn man einen Porno mit Handlung nicht nur vom Hardcore Zeugs befreit, sondern auch ansonsten so stark bescheidet (…), dass dabei am Ende eine FSK 16 Wertung bei raus kommt, kann man nicht zu viel erwarten. Übriggeblieben sind letztlich auch nur 58 Minuten, die reichen aber auch vollkommen aus um die Story zu erzählen. Eigentlich hätte auch weniger als die Hälfte genügt. Beim Sex müssen die Voyeure sich nun mit Nippel Gefummel begnügen, warum auch nicht, gibt ja schließlich schlimmere Sachen im Leben. Manchmal räkelt sich eine der Damen auch besorgt um ihre schwangere Freundin in der Sonne. Die restliche Zeit geht damit drauf, mit an zusehen, wie die Gruppe planlos an Bord steht oder planlos über die Insel wandert. Dabei wird ohne pause rum gezickt. Etwas lustiger wird es dann schon wenn wir dem Hexer zuschauen. Dieser versucht nämlich wenigstens etwas zu schauspielern. Dabei grinst er fies, lacht noch fieser und schleckt schon mal an einer Schlange, während schwangere gefesselte Frauen ihm dabei anschauen müssen. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wie gerne die Schlange angesabbert wird, recht ulkig und zumindest für den kurzen Moment ein Schmunzeln wert.
Die Riege der Darsteller/Innen fand ich nun nicht unbedingt überzeugend, also weder vom Schauspiel, noch vom Optischen. Besonders die Männer sind teilweise recht eklig. Das Dubbing von Deutsch, jedenfalls bei den meisten Figuren, auf Deutsch geht teilweise gar nicht. Von der Kameraführung und einigen Drehorten ist das Ganze aber gar nicht mal so ein Totalausfall, wie man denken sollte. Aber auch, dass man zum Beispiel für die Szenen ein echtes Segelschiff gemietet hat und damit auch wirklich aufs Meer gefahren ist, ist mehr Aufwand als viele echte Abenteuer Filme bei Seefahrten betreiben. Insgesamt also sicherlich nicht der schlechteste Film aller Zeiten. Unterhalten kann er trotzdem nicht und ich würde mich wirklich wundern wenn die Hardcore Variante erregender wäre.
Synchro ist daneben, Bildqualität ist noch zu ertragen und als Bonus gibt es sogar noch eine Bildergalerie und ein kurzes Making Of. Etwas Mühe hat man sich also sogar bei der Veröffentlichung gegeben.
2 von 10 Schlangenküsse