Kurz vor den großen Ferien wurden die Fünf Freunde von einem Schulfreund dazu eingeladen ihre freien Wochen auf Schloss Hastings zu verbringen. Ihr neuer Freund Eddy, heißt eigentlich Lord Eddy von Hastings und ist ein echter, kleiner Lord. Vor traumhafter Kulisse begeben sich die Freunde in ein weiteres Abenteuer.
Die Kinder sind hingerissen von dem beeindruckenden, viktorianischen Schloss, samt Butler und Chauffeur. Während ihres ersten Abendessens, bei dem sich Anne wie eine kleine Prinzessin kleidet, erfahren die Kinder von einer Kammer auf Schloss Hastings, die bisher niemand entdecken konnte. Eine äußerst seltsame Legende rankt sich um jene vergessenen Räume, die natürlich den Entdeckungstrieb der Fünf Freunde wecken.
Als Baron und Baronin Hastings die Kinder einen Abend allein im Schloss zurücklassen, finden sie in der verbotenen Bibliothek eine Geheimtür. Diese führt aber nicht in ein mittelalterliches Gewölbe sondern in ein kleines Atelier in dem ein täuschend echtes Gemälde, von keinem geringeren als Vincent van Gogh, steht. Bald erkennen sei, dass es sich hier um eine Fälschung handeln muss. Doch wer hat seine Finger mit im Spiel? Der Butler? Der Chauffeur? Oder sogar der Baron höchst selbst?
Die malerische Landschaft eines Schlosses im ländlichen England, stellt für die Autoren eigentlich eine frische und spannende Möglichkeit dar uns eine tolle Geschichte zu präsentieren. So beginnt der erste Akt des Hörspiels auch noch recht vielversprechend, doch die glanzvolle Barockfassade bröckelt schnell, als klar wird, dass einem hier abermals eine der unzähligen Kunstdieb/Kunstfälscher Geschichten serviert werden soll. Garniert mit einer Prise britischen Charmes kann dieser Gang jedoch nicht über seine inhaltliche Ideenlosigkeit hinwegtäuschen. Ermittlungs- oder richtige Erkundungspassagen fallen Lord Zufall zum Opfer und selbst eine prekäre Lage für Eddy und Dick kann den Unterhaltungswert dieser Folge nicht merklich steigern.
Geräuschkulisse a lá Körting und Sprecher auf üblichem Europaniveau sorgen für eine beständig gute Vertonung die von passenden Zwischenmusiken umrahmt wird.
Die 111. Folge der liebenswerten Kinder aus Kirren kann trotz urbritischer Kulisse nicht mehr vorweisen als eine nur allzu bekannte Handlungsstruktur ohne große Spannungsmomente.