Daniel X #2 (Tokyopop)
Nummer 6 hat er erfolgreich eliminiert und als nächstes will er sich die Nummer 5 seiner Liste vornehmen. Dabei handelt es sich um einen humanoiden Katzenfisch, der unbemerkt mit seinen Handlangern in das amerikanische Holliswood eingedrungen ist. Ohne das es jemand realisiert hat, konnte er die gesamte Einwohnerschaft hypnotisieren und alle Frauen seinen Kaviar schmecken lassen. Während die Herren nun für ihn arbeiten müssen, sind die Damen von ihm schwanger. Seine Erderoberung ist also im vollen Gange und kurz vor der Vollendung. Ein Nebenprodukt seiner Eroberung sind Reality-TV Shows die er nebenher dreht und ins All an andere Zivilisationen verkauft, die sich dann an der Dummheit der Menschen ergötzen. Daniel muss seine Fähigkeiten also gekonnt einsetzen um die Welt zu retten. Erschwert wird seine Aufgabe noch durch ein nettes Mädchen das er kennen lernt und beschützen muss und weil der fiese Fisch scheinbar etwas mit dem Tod seiner Eltern zu tun hat und ihn damit versucht zu manipulieren.
Im zweiten Band der Manwha Adaption von James Pattersons gleichnamigen Science-Fiction Roman geht Daniel erneut auf Alienjagd. Bis zu Nummer 5 hat er sich vorgearbeitet und hier wird’s so richtig fies. Und um ein Haar ist die ganze Erde verloren. Auf den ersten Blick handelt es sich um eine sehr seichte und vor allem für jugendliche leicht zugängliche kleine Science-Fiction Story mit einigen lustigen Szenen. Am Rande werden Daniels Gefühle aber relativ glaubwürdig geschildert, außerdem wird auf eine sehr subtile Art Kritik an unserer Gesellschaft geübt. Das Writing ist recht clever. Alles wirklich positiv und kurzweilig.
Das Artwork nutzt diesmal leider nicht das Potential des größeren Taschenbuch Formats aus. Nur einmal gibt es einen wirklich epischen Kampf zwischen einem Ameisenlöwen und einer Elefantenspinne. Echt cooler Stoff. Abgesehen davon ist dieser Band von den Bildern her eher unaufregend. Ein paar Gags sind Visueller Natur, aber so richtig besonders ist hier dran nichts. Zu erwähnen ist noch, dass dieser Band in westlicher Leserichtung zu lesen ist. Insgesamt aber eine solide Vorstellung ohne größere Durchhänger oder trockene Passagen. Nicht ganz so gut wie der erste Band, aber für Fans von eben diesem immer noch eine Empfehlung wert.
6,7 eingesponnene Ameisenlöwen die sich an Gerüche erinnern