Black Sheep (2006) [Ascot Elite]
Schon seit seiner Kindheit, leidet Henry Oldfield (Nathan Meister) unter einer ausgeprägten Schafphobie. Nicht gut. Vor allem dann nicht, wenn man auf einer Farm in Neuseeland wohnt. Als Erwachsener verlies er dann auch seine Heimat um die Schaflosigkeit zu genießen. Nun reist er aber zurück nach Hause, um seinen Teil des Erbes an seinen großen Bruder Angus (Peter Feeney) zu verkaufen. Er ahnt aber auch nicht das er nicht nur mit den schrecklichen Schafen und seinem ätzenden Bruder konfrontiert wird. Es wartet nämlich etwas viel schlimmeres auf ihn. Angus arbeitet nämlich an einem geheimen Gen-Experiment, durch das seine Schafe schrecklich mutieren. Eines dieser Schafe wird von Tierschützern befreit und so kommt es das es bald einige Millionen Zombieschafe in der Umgebung gibt.
Neuseeland hat viel zu bieten. Steine zum Beispiel. Herr der Ringe wurde dort gedreht und ebenso hat Peter Jackson dort feine Splatterkomödien erdacht und umgesetzt. Auch Kakapos und Kevin Sorbo kann man dort entdecken. Einfach fantastisch. Wichtig sind außerdem noch Schafe. Da liegt es nahe, Schaf und Horrorkomödie miteinander zu verbinden. Jonathan King (The Devil's Rock) tut eben dies in seiner Zombieschafkomödie “Black Sheep”. Die ersten Minuten des Streifens sind auch toll gefilmt, sehen klasse aus und haben gleich ein paar feine Gags parat. Leider wird’s danach etwas dämlich und zu krampfhaft lustig. Einige der Gags bleiben zu flach, wohingegen die paar gut überlegten, feinfühligeren Jokes durchaus gut ankommen.
Leider blieben mir die einzelnen Charaktere insgesamt zu blass. Die Schauspieler sind ganz nett und jede Figur hat auch putzige Eigenschaften, mich sprechen aber weder die Leistungen der Akteure noch ihre dargestellten Charaktere wirklich an. Schlecht ist beides aber nicht wirklich. Ein absolutes Highlight sind die handgemachten Effekte vom Weta Workshop. Die Zombieschafe sehen famos aus und eitrige Wunden werden so manches mal richtig eklig. Da gibt es nichts auszusetzen. Zwar ist der Horroranteil nicht gruselig, aber Effekttechnisch macht man einiges richtig, nur bei der Mensch / Werschaf Transformation wäre vielleicht noch etwas mehr gegangen.
Black Sheep ist eine nette Horrorkomödie mit guten Effekten und auch ansonsten rundum solide. Im Mittelteil hängt der Film allerdings ziemlich durch und die Gags wollen nicht immer punktgenau das Zwerchfell treffen. Für zwischendurch aber durchaus zu empfehlen.
Die neue Blu-ray Fassung von Ascot ist vorbildlich. Durch einen Pappüberstülper mit 3D Cover ist die Hülle ein Hingucker und auch auf der Disc selbst gibt es neben dem Film noch viel zu sehen. Da wären ein Audiokommentar, Making Of, Deleted Scenes, Blooper und noch ein paar Kleinigkeiten mehr. Sogar an deutsche Untertitel für Hörgeschädigte hat man gedacht. Supi!
6 von 10 Wurzeln eines Baumes