Donnerstag, 6. September 2012

Graf Porno und die liebesdurstigen Töchter (1969) [WVG Medien]

Graf Porno und die liebesdurstigen Töchter (1969) [WVG Medien]

Graf zu sein ist heutzutage nicht mehr wirklich lohnend oder toll. Nehmen wir zum Beispiel den alten Graf Garibaldus von Gailsberg (Günter Hendel). Der steckt nämlich tief in finanziellen Schwierigkeiten. Es steht sogar so schlimm um ihn, das er seinen Untergebenen anpumpen muss. Um irgendwie wieder aus den Schulden zu kommen soll sein Sohn Peter (Günter Hendel) eine der sechs Töchter einer Millionenschweren Witwe ehelichen. Da Peter aber nicht die Katze im Sack in sein Bett lassen möchte müssen die sechs jungen Dinger erstmal ausprobiert werden. Dadurch wird die Qual der Wahl aber nicht gerade geringer.

Heieieieieiei. Gleich sechs Damen die angetestet werden müssen. Verspricht einiges an nackter Haut und Frivolitäten. Beides kommt dann auch vor, es bleibt insgesamt aber doch sehr brav und man versucht immerzu nicht irgendwie anstößig zu werden. Genauso verhält es sich mit dem Humor. Es gibt dann schon so manches laue Wortspielchen, so richtig lustig wird es auch durch diese nicht. Ein weiterer großer Schwachpunkt gegenüber vielen anderen Filmen dieser Art und aus dieser Zeit, ist dass die Darsteller ziemlich schwach sind. Allen voran stört Günter Hendel (Der Sex-Agent), der nicht nur die beiden Hauptrollen spielte, sondern auch Regie führte und mit Alois Brummer (Beichte einer Liebestollen) zu allem Überfluss auch noch das Drehbuch geschrieben hat.

Der Story muss man aber eins lassen. Zumindest gibt es hier eine und die ist sogar die meiste Zeit über nachvollziehbar. Kann man auch nicht immer behaupten. Außerdem ist Rinaldo Talamonti (Graf Porno bläst zum Zapfenstreich) wie immer dabei und zieht seine Standartnummer ab. Kein Totalausfall aber auch wirklich nur was für die ganz harten Erotikklassiker Sammler.

Vom Ton kann man bei dem alter nicht viel mehr verlangen, das Bild ist durch die neu abgetastete Version auch ziemlich sauber, es gibt nur ein paar Kratzer und wie gewohnt ist das Bild etwas körnig. Für das was es ist, reicht es aber. Als Extra bekommt ihr noch den Trailer zu "Rasputin - Orgien am Zarenhof".

2,1 von 10 Cowboys im Schrank