Tiara #1 (Tokyopop)
Litra Palia lebt allein mit ein paar Bediensteten auf einem Anwesen im Königreich Keyhollan. Nie hat sie diesen Ort verlassen und nie kommt jemand zu ihr. Die hübsche junge Frau ist völlig allein und da sie nie jemand mit Namen anspricht, weiß sie nicht einmal wie sie heißt. Eines Tages erklären ihr die Hausmädchen das sie eine Elan ist und das Anwesen auf dem sie lebt einem Prashian gehört.
Diese nehmen Elan bei sich auf und kümmern sich um sie, ähnlich wie um ein Haustier, weswegen sie auch Pet genannt werden. Normalerweise haben die Prashian ihre Pets immer bei sich, Litra hingegen kennt ihren Herren gar nicht. Doch es soll sich alles ändern. Litra bekommt ein Paket dem ein Brief beiliegt, darin steht dass sie an der königlichen Schule II von Keyhollan aufgenommen wird. Völlig aus dem Häuschen vor Freude und wild entschlossen sich dort einem neuen Prashian zu suchen macht sie sich auf den Weg. Doch alles ist ganz anders als sie es sich vorgestellt hat.
In diesem Manga von LEE Yun Hee geht es um das Leben in einer Zweiklassengesellschaft. Hier haben wir zum Einen die Elan, welche die "normalen" Menschen darstellen und zum Anderen die Prashian, welche die adligen, besonderen Menschen sind, die zudem noch magischen Fähigkeiten besitzen und 500 Jahre alt werden.
Ich muss ehrlich gestehen das ich anfangs nicht sonderlich begeistert war.
Fangen wir mit der Tatsache an das Tiara in westlicher Richtung gelesen wird. Ich habe lange gebraucht mich daran zu gewöhnen das Mangas von hinten nach vorne gelesen werden, aber nun gehört das für mich einfach dazu und umgekehrt geht nicht mehr.
Die Zeichnungen gefielen mir meist nur dann wenn Litra ihre kleinkindlichen Wutausbrüche bekam und erinnerten mich ansonsten sehr an Prinzessin Sakura. Ich mag ja niedliche, naive Mädchen, vorallem wenn sie wissen was sie wollen, aber dieses rüschige, plüschige *hoffentlich seh ich gut aus* und *hilfe ich hab nichts zum Anziehen* ist gar nicht meins.
Ansonsten gab es sehr viel Zickenkrieg, den Litra aber recht gut gemeistert hat und mit ihrer offenen Art immer wieder schaffte dem Gegenüber den Wind aus den Segeln zu nehmen.
So richtig spannend wird es dann aber erst zum Schluss als die Geschichte schon zu ende ist. Denn dort wird nochmal die ganze Welt mit all ihren Begriffen erklärt und man erfährt viele spannende Details. Ich denke das könnte wirklich interessant werden, fürchte aber für mich gab es einfach zu viele störende Details. Ich werde nochmal einen Blick reinwerfen und mich dann entscheiden ob ich mit dem zweiten Band weitermache.
5,3 von 10 Eimer aufm Kopf