Duell (1971)
David Mann (Dennis Weaver) muss für einen Geschäftstermin Frau (Jacqueline Scott) und Kind verlassen und eine lange Autofahrt quer durchs Land antreten. Mitten in der Einöde überholt er einen Tanklaster. Dieser beginnt aber immer wieder ihn zu überholen und anderweitig zu drangsalieren. Selbst beim tanken wird er von dem Fahrer verfolgt. Um so weiter sie fahren, desto gefährlicher wird der Truck für David. Er versucht alles mögliche, warten, andere Wege fahren, doch irgendwann kommt ihm der Truck immer wieder Nahe.
Nach einer von vielen großartigen Kurzgeschichten von Richard Matheson, drehte der junge Steven Spielberg (Jaws) den Film Duel fürs Fernsehen. Und auch heute noch kein dieser kleine Film für 90 spannende Minuten sorgen.
Das besondere ist, das es auf der Landstrasse beginnt und endet. Von Beginn an herrscht die Angst über den Protagonisten und die das Auto wird nur ein paar mal für kurze Zeit verlassen. Aber auch dann bleibt die Strasse immer in Sichtweite. Außer Dennis Weaver hat auch kein anderer Schauspieler mehr als 1-2 Minuten Screen Time. David Mann ist alleine, hat Angst und die paar Menschen die er auf seiner Höllentour trifft glauben ihm entweder nicht oder wollen ihm nicht helfen.
Die Abgelegenheit und Einsamkeit, aus der die Aussichtslosigkeit unseres Heldens resultiert, wird glaubhaft und eindringlich dargestellt. Somit kommt der Film auch ohne Dialoge, ohne Charakterentwicklung oder sonstige erzählerische Feinheiten aus. Duell bedeutet einfach nur Panik von der ersten bis zur letzten Sekunde. Horror pur.
8 von 10 freigelassene Leguane